Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Haug: "Neue Reifen sind Schritt in richtige Richtung"
Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug glaubt, dass die Reifen auch dieses Jahr für Spannung sorgen werden und ist mit den neuen Mischungen zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr galt der Mercedes-Bolide als wahrer Reifenfresser. Der kurze Radstand des Boliden hatte einen höheren Schwerpunkt zur Folge, was sich wiederum negativ auf die Traktion und schließlich auf die Reifen auswirkte. Dazu kam, dass Michael Schumacher lange benötigte, ehe er sich mit den Pirelli-Pneus wohlfühlte.

© xpb.cc
Haug weiß, dass die Reifen auch 2012 ein entscheidener Faktor sein werden
Dieses Jahr versucht die Mannschaft aus Brackley gegenzusteuern - der F1 W03 verfügt über einen längeren Radstand als sein Vorgänger. Und Schumacher äußerte sich nach den ersten Tests mit den neuen Pirelli-Reifen in Jerez mit dem MGP W02 durchaus positiv und bemerkte, dass der Reifen nun schneller auf Temperatur kommt.
Haug lobt Pirelli
Das liegt daran, dass vor allem die härteren Mischungen nun weicher sind, was allerdings zu einem höheren Verschleiß führen könnte. Doch was hält Norbert Haug von den neuen italienischen Gummis? "Ich glaube, das ist eine Entwicklung in die richtige Richtung", erweist er sich als Befürworter der Entwicklung.
Der Mercedes-Motorsport-Chef geht davon aus, dass den Reifen auch dieses Jahr eine besondere Bedeutung zukommen wird: "Sie sind sehr sensibel. Das soll so sein, und das soll auch so bleiben, denn die Pirelli-Reifen haben sehr zu Spannung und zur Gestaltung der Rennen im vergangenen Jahr beigetragen."
Auch 2012 wird Strategiepoker
Pirelli riskierte damit im Vorjahr seinen Ruf, denn der schnelle Verschleiß ist in der Serie nicht gerade ein Prädikat für einen konkurrenzfähigen Pneu. Doch Haug weiß: "Man könnte einen Reifen bauen, der leicht die 300 Kilometer und noch mehr schafft. Das war bei Bridgestone früher der Fall. Aber dann gibt es weniger Spannung. So kann man die Strategien entsprechend ausspielen."
Dem Schwaben ist durchaus bewusst, dass sein Team im Reifenbereich noch Verbesserungs-Spielraum hat, will man tatsächlich die Topteams angreifen. Doch auch dem Piloten kommt eine gewisse Verantwortung zu: "Das Auto muss entsprechend mit den Reifen umgehen, die Fahrer auch. Es ist also eine zusätzliche Herausforderung."

