Haug: Man muss auch positive Dinge sehen
Norbert Haug steht hinter dem Mercedes-Statement zum Fall Max Mosley, betont aber, dass der FIA-Präsident auch gute Arbeit geleistet hat
(Motorsport-Total.com/Premiere) - Im derzeitigen Skandal um Max Mosley wird schnell vergessen, dass der FIA-Präsident wahrscheinlich derjenige ist, der sich um die heutige Sicherheit in der Formel 1 am meisten verdient gemacht hat. Insofern finden es viele im Fahrerlager bedauerlich, dass sich Mosley angeblich einen solchen Ausrutscher geleistet hat.

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Mercedes-Sportchef Norbert Haug würdigt die Verdienste von Max Mosley
Mercedes-Sportchef Norbert Haug betonte, dass man in Form der gemeinsamen Erklärung mit BMW "einen Punkt" gemacht habe, aber er sagte auch: "In der Zusammenarbeit mit der FIA ist in puncto Sicherheit, Reglements und so weiter sehr viel Gutes passiert. Man muss auch diese Dinge sehen. Speziell durch Max Mosley wurde da viel Positives entwickelt. Wir hatten einen konstruktiven Dialog miteinander", so der Deutsche.#w1#
Dass sich BMW und Mercedes gemeinsam zur Mosley-Affäre geäußert haben, wertet er als Zeichen für gesunde Rivalität: "Beim letzten Mal waren wir im Qualifying diejenigen, die blockiert haben. Dafür entschuldige ich mich, es war keine Absicht dabei. Wir sind sportliche Wettbewerber. Keiner will den anderen vorlassen, aber wir respektieren uns gegenseitig. Das gehört sich für große und erfolgreiche Marken so", erklärte Haug.
Vor allem aber möchte er das Thema vorerst hinter sich lassen und erst einmal "abwarten", was noch passiert: "Wir haben gesagt, was unsere Position ist, aber jetzt konzentrieren wir uns wieder auf den Sport", so der Mercedes-Sportchef. Und sportlich traut er seinen Silberpfeilen an diesem Wochenende in Bahrain einiges zu, auch wenn er davon ausgeht, dass Ferrari wegen der Bahrain-Tests im Winter leicht im Vorteil ist.

