Haug: "Gegen Lewis hätte es keiner leicht"

(Motorsport-Total.com) - Es gilt als offenes Geheimnis, dass Lewis Hamilton bei McLaren-Mercedes bis Ende 2012 unter Vertrag steht, doch über die Vereinbarung zwischen den Silberpfeilen und Heikki Kovalainen gibt es nur vage Gerüchte. Man hört im Fahrerlager, dass der Finne am Saisonende abgelöst werden könnte, sollte er sich nicht im Sommer durch starke Leistungen aufdrängen.

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Muss Heikki Kovalainen am Saisonende aus dem Silberpfeil aussteigen?

Als potenzielle Nachfolger werden unter anderem auch die Deutschen Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Adrian Sutil gehandelt, wobei der Name Rosberg in diesem Zusammenhang mit Abstand am öftesten fällt. Aber: "Das sind alles Spekulationen, ganz normal zu diesem Zeitpunkt im Jahr. Von uns gehen die sicher nicht aus. Wir haben keinen Grund, das zu diskutieren, aber das gehört zum Geschäft, das ist ganz normal", sagt Mercedes-Sportchef Norbert Haug.#w1#

Rein von den Zahlen her konnte Kovalainen Hamilton bisher nicht das Wasser reichen: In 25 gemeinsamen Grands Prix steht es an Punkten gemessen 57:107. "Gegen den Teamkollegen Lewis Hamilton", nimmt Haug den Finnen in Schutz, "hätte es keiner der aktuellen Formel-1-Fahrer leicht. Lewis steckt man nicht gerade so in die Tasche, was Heikki im Qualifying aber immer wieder gelungen ist. Ich glaube, es steht sogar 4:3 (für Hamilton; Anm. d. Red.), was nicht so schlecht ist."

"Lewis gehört zu den ganz starken Vertretern im Feld. Das hat man im Vergleich mit Fernando Alonso gesehen, der von vielen nach wie vor als allumfassend beste Rennfahrer gesehen wird. Aber Lewis musste sich schon in seinem Premierenjahr überhaupt nicht hinter ihm verstecken", so der Deutsche. "Insofern muss man sich immer fragen: Wer ist mein Teamkollege und wie schwer habe ich es gegen ihn? In diesem Vergleich sieht Heikki sicherlich nicht so schlecht aus."

Die Saison 2009 begann für Kovalainen rein was den Vergleich mit Hamilton betrifft nicht schlecht, doch durch die Unterlegenheit des Teams fiel das kaum jemandem auf. Hinzu kommt, "dass Heikki zweimal ein technisches Problem hatte, was nicht gerade typisch für uns ist, weil wir von der Zuverlässigkeit her in den letzten Jahren auf ein sehr gutes Niveau gekommen sind", erklärt Haug. "Das hilft natürlich nicht."