Hamiltons Schlachtplan für die WM-Jagd

Einer nach dem anderen: Lewis Hamilton will in der Fahrerwertung Schritt für Schritt aufholen, fürchtet aber vor allem die Konstanz von Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Sieg beim Großen Preis von Ungarn und einer Reihe von guten Resultaten hat sich Lewis Hamilton in der Fahrerwertung der Formel 1 klammheimlich in Richtung Spitze vorgearbeitet. Nach zehn von 19 Rennen beträgt sein Rückstand auf Sebastian Vettel 48 Punkte - ein durchaus aufholbarer Rückstand, wie Vettel im vergangenen Jahr gezeigt hatte. Doch den Red-Bull-Piloten hat Hamilton derzeit noch nicht im Visier. "Ich sehe es so: Ich bin Vierter und nicht Zweiter. Ich muss daher zuerst Fernando und dann Kimi überholen - zwei andere Jungs, die sehr konstant waren, vor allem Kimi."

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton nimmt seine WM-Rivalen ins Visier Zoom

Von Ferrari-Pilot Alonso trennen Hamilton neun Punkte, der Rückstand auf Räikkönen beträgt 20 Zähler. Diesen auszuholen, sieht der Mercedes-Pilot als große Herausforderung an. "Es wird schwierig sein, ständig vor diesen Jungs zu sein, vor allem wenn man bedenkt, dass Kimi seit Gott weiß wann jedes Rennen beendet hat", sagt Hamilton. Seit seinem Formel-1-Comeback Anfang 2012 hat Räikkönen jedes Rennen beendet und verpasste nur einmal die Punkteränge.

Doch davon lässt sich Hamilton nicht einschüchtern: "Ich werde sie jagen", ruft der 28-Jährige zur Pirsch. "Momentan jage ich Fernando und versuche die Lücke zu schließen und ihn zu überholen. Anschließend nehme ich mir Kimi vor", sagt Hamilton, der sich bei den Silberpfeilen derzeit wohler denn je fühlt. "Es ist ein dankbares Gefühl, dass wir nun die Ergebnisse bekommen, die Vorher nicht möglich waren."

Auch den Kampf um die Weltmeisterschaft hat Hamilton noch nicht aufgegeben, denn immerhin gelang es Vettel in der zweiten Saisonhälfte 2012, einen Rückstand von 42 Punkten auf Alonso aufzuholen. "Wir müssen konstant Boden (auf Vettel, Anm. d. Red.) gutmachen, was nicht einfach wird, da sie sehr stark sind", sagt der Brite. "Wir müssen definitiv mit den positiven Resultaten weitermachen, die wir in den vergangenen Rennen hatten."