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Hamilton: Zu jeder Sekunde an den Sieg geglaubt
Lewis Hamilton fiel beim Großen Preis der USA durch Kampfgeist auf: Er blieb stets in Rosbergs Schatten, weil er wusste, dass seine Chance zum Sieg kommen würde
(Motorsport-Total.com) - Mit dem fünften Sieg in Folge hat Lewis Hamilton einen wichtigen Schritt in Richtung seines zweiten Titels gemacht. Trotz ungünstiger Vorzeichen ließ sich der Brite auf dem Circuit of the Americas nie aus der Ruhe bringen, fuhr ein perfektes Rennen und sicherte sich schließlich die 25 Punkte. Und auch wenn die Dinge am Anfang in Richtung Nico Rosberg liefen, verlor Hamilton nie den Glauben. "Ich hatte keine Zweifel", erklärt er nach dem Rennen am Mikrofon von 'Sky Sports F1'.
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Lewis Hamilton war in Austin sportlich und mental nicht zu bezwingen Zoom
"Die Trainingssessions waren wirklich gut, aber im Qualifying fehlte mir der Rhythmus. Ich wusste aber, dass ich die Pace haben würde", strotz der Brite vor Selbstvertrauen. "Im Rennen gab es keine Sekunde, in der ich nicht gespürt habe, dass ich gewinnen kann. Die Möglichkeit würde sich schon irgendwann ergeben, also musste ich weiter arbeiten und Gas geben. Und sie kam."
Der Sieg in Austin bescherte dem Mercedes-Piloten weitere 25 Zähler. Und wer meint, dass der zehnte Saisonsieg schon lange nichts Besonderes mehr sei, der darf sich von Hamilton die gegenteilige Meinung anhören: "Aktuell genieße ich einfach den Moment. Es fühlt sich großartig an, ich kann es nicht einmal erklären. Ich wollte es unbedingt, und es hat sich fantastisch angefühlt, als ich über die Ziellinie gefahren bin", schwärmt er.
Vergessen sind mittlerweile die Probleme im Qualifying und mit den Bremsen, die das Rennen im Voraus etwas spannender gemacht haben. Am Sonntag hatte der Brite jedoch alles im Griff, auch weil er aus dem Vortag gelernt hat. "Gestern habe ich Fehler in den Ambremszonen gemacht. Ich habe meine Linie gewählt, gebremst und dann ein wenig zu früh eingelenkt. Das hat dabei geholfen, das linke Vorderrad zu blockieren", schildert er.
"In den vergangenen Jahren bin ich beim Anbremsen aber immer viel länger gerade geblieben. Ich weiß nicht, warum mir das in diesem Jahr passiert ist, aber ich hatte auch das Bremsproblem, was die Sache noch verstärkt hat. Heute haben sie das Verglasen in den Griff bekommen, auch wenn es immer noch ein wenig vorhanden war. Aber ich habe meine Linien verändert, und das hat auch dabei geholfen, die Reifen zu schonen."
Und dadurch hat sich Hamilton auch in eine gute Ausgangsposition für die WM gebracht. Mit nunmehr 24 Zählern Vorsprung reichen dem Mann aus Stevenage zwei zweite Plätze, um die WM-Krone sicher mit nach Hause zu nehmen. Nach fünf Siegen in Folge schwimmt der Brite sowieso auf der Erfolgswelle. Seine Prognose: "Ich bin zuversichtlich, dass alles gut ausgehen wird, aber man weiß nie, was kommt."