Hamilton: "Nur Superman war immer cool"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat durch seinen 12. Platz in Barcelona zwar etwas Federn in der WM gelassen, steht aber dank seiner zwei dritten Plätze in Malaysia und China auf Platz vier immer noch recht gut da. Gewinnen konnte er in seinem neuen Silberpfeil allerdings noch nicht, seinen letzten Triumph holte der Engländer für McLaren im vergangenen November in Austin. Mit 'Sport Magazine' sprach er über seinen schönsten Sieg: "Mein Lieblingsrennsieg ist immer noch Montreal 2007, mein erster Sieg überhaupt. Das war einfach eines der Highlights in meiner Karriere - vor allem nach nicht so vielen Grands Prix. Ich hatte es vorher schon öfter aufs Podium geschafft in der Zeit, aber dann mein erstes Mal ganz oben, davon hatte ich immer geträumt."

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Lewis Hamilton hofft noch auf seinen ersten Sieg für Mercedes Zoom

Auf vielen Strecken hat der 28-Jährige bereits gewonnen, zählt bislang 21 Grand-Prix-Siege. Im aktuellen Kalender gibt es nur sechs Rennen, bei denen er noch nicht ganz oben auf dem Treppchen stand: Spanien, Malaysia, Bahrain, Südkorea, Indien und Brasilien. Am meisten würde er sich einen Triumph auf dem letztgenannten Kurs wünschen: "Ein Grand Prix, den ich noch nicht gewonnen habe, ist Brasilien. Wegen Ayrtons (Senna; Anm. d. Red.) Präsenz - Ayrton war immer mein Lieblingsfahrer, darum ist das definitiv ein Rennen, das ich mal gewinnen will."

Für Schlagzeilen sorgte beim Spanien-Grand-Prix eher Hamiltons neuer Hund Roscoe. Viel war bereits vorher über die Bulldogge spekuliert worden, nun zeigte sich Hamilton erstmals im Fahrerlager mit seinem neuen Haustier. "Woher der Name kommt, weiß ich gar nicht so richtig. Ich hatte einen Namen, bevor ich überhaupt eine Bulldogge gefunden habe. Dann dachte ich, das wär ein cooler Name für eine Bulldogge." Roscoe wird sein Herrchen quer durch Europa begleiten: "Er wird mit mir zu allen Rennen reisen", so Hamilton. Ab und zu streift Roscoe auch durchs Fahrerlager, in die Garage darf er allerdings nicht.

Viele Menschen konnte Hamilton bereits während seiner Karriere kennenlernen. Die beeindruckendste Person für ihn war ebenfalls ein großer Sportler: "Muhammad Ali! Natürlich hat er mittlerweile offensichtlich seine Probleme, aber nur in seiner Gegenwart zu sein, war einfach fantastisch." Einen Superstar den er leider nicht mehr kennenlernen kann, sei der 'King of Pop': "Ein Mensch, den ich immer mal treffen wollte, war Michael Jackson. Ich liebe seine Musik und das, was er getan hat", so der Brite. Auch einige Filmstars, wie etwa Robert Downey Jr., würde er gern treffen, Filme spielen für ihn eine große Rolle.

Wenn Hamilton eine Superpower haben könnte, wäre das die Fähigkeit zu fliegen: "Nur Superman war immer cool. Einfach so herumzufliegen, war immer das Coolste." Diese Fähigkeit würde der Weltmeister von 2008 sicher gern auch auf seinen Silberpfeil übertragen und endlich wieder um die Kurven fliegen, wie er das bei seinen 21 Siegen getan hat. Und wenn der Mercedes dann vielleicht auch mit den Reifen schonender umgeht, kommt ja vielleicht bald Erfolg Nummer 22 hinzu.