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Hamilton nimmt die Führungsrolle an
Lewis Hamilton ist bei McLaren-Mercedes zwar nicht die Nummer eins, aber er weiß genau, dass er das Team 2008 führen muss
(Motorsport-Total.com) - Bei McLaren-Mercedes wird seit Jahren die Philosophie verfolgt, dass beide Fahrer gleich behandelt werden, so dass es auch 2008 keine erklärte Nummer eins gibt. Allerdings wird Lewis Hamilton von außen ein wenig in diese Position gedrängt - und Tatsache ist, dass er als derjenige, der das Team schon kennt, eine Führungsrolle übernehmen muss.

© xpb.cc
Verstehen sich bis jetzt prächtig: Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen
"Da ich das letztjährige Auto gefahren bin und jetzt in das neue Auto steige, muss ich korrektes Feedback geben und so viele Kilometer wie möglich absolvieren und die Entwicklung in die richtige Richtung steuern - genau wie auch das Team", erklärte der 23-Jährige gegenüber 'formula1.com'. "Das ist eine große Verantwortung für uns Fahrer, aber ehrlich gesagt sehe ich das ziemlich entspannt."#w1#
Seit gestern im MP4-23
Gestern saß Hamilton im spanischen Jerez de la Frontera erstmals im neuen MP4-23 - und er war prompt um drei Zehntelsekunden schneller als sein neuer Teamkollege Heikki Kovalainen. Letzterer wird es 2008 schwer haben, denn abgesehen davon, dass ihm Hamilton ein Grand-Prix-Jahr bei den Silberpfeilen voraus hat, hat Kovalainen bisher null Beziehung zu den Entscheidungsträgern in Woking und Stuttgart, während Hamilton deren Liebkind ist.
Zumindest rechnen aber alle damit, dass sich die beiden neuen McLaren-Mercedes-Piloten besser verstehen werden als im Vorjahr, als Fernando Alonso viel Unruhe ins Team brachte und in der zweiten Saisonhälfte der "Krieg der Sterne" phasenweise eskalierte. Aber Hamilton sieht das alles ganz locker: "Ich glaube nicht, dass nun alles anders wird, denn Fernando und ich sind gut miteinander ausgekommen", betonte er.
Kovalainen kommunikativer als Alonso
"Natürlich blieb er lieber auf seiner Seite der Box und drehte sein eigenes Ding, während mir Heikki wahrscheinlich ein bisschen ähnlicher ist, denn ich rede gerne viel - und er ist eine ziemliche Plaudertasche! Er ist offener und redet auch gerne, daher fällt es mir leichter, mich mit ihm zu unterhalten. Zwischen uns entwickelt sich schon so etwas wie eine Freundschaft, daher freue ich mich auf eine lustige Saison", so Hamilton.
Inzwischen steht er auch voll im Strom der Vorbereitungen, nachdem er sich im November und Dezember eine Auszeit gegönnt hatte. Seit Weihnachten gibt der Brite aber wieder alles: "Ich habe hart trainiert", antwortete er auf die Frage nach den Feiertagen. "Ich war in den französischen Bergen und habe trainiert, indem ich sie hochgelaufen bin - im Schnee! Es war ein nettes Weihnachten und das gute Training war das I-Tüpfelchen."

