De la Rosa arbeitet gerne für Hamilton

Pedro de la Rosa ist enttäuscht, dass er kein Renncockpit bekommen hat, aber er ist froh, für eine Ausnahmeerscheinung arbeiten zu dürfen

(Motorsport-Total.com) - Nach 2006, als er gegen Lewis Hamilton den Kürzeren gezogen hatte, hat Pedro de la Rosa Ende 2007 gegen Heikki Kovalainen schon wieder den Kampf um das vakante McLaren-Mercedes-Cockpit verloren. Doch ungeachtet der Tatsache, dass er wieder nur als dritte Geige in die Saison gehen muss, will er alles mit einem Lächeln erdulden.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa wird weiterhin nur auf den Teststrecken anzutreffen sein

Er sei zwar "enttäuscht" über die Entscheidung von Teamchef Ron Dennis, aber er werde sich deswegen nicht unterkriegen lassen: "Ich bin ein konkurrenzfähiger Kerl mit der Mentalität eines Racers. Gleichzeitig muss ich den Beschluss des Teams aber respektieren - und ich werde weiterhin genauso hart und mit der gleichen Entschlossenheit wie immer arbeiten", erklärte der 36-Jährige gegenüber 'autosport.com'.#w1#

Ermutigende Worte an Kovalainen

Trost zieht er aus der Tatsache, dass er zumindest im Vorjahr gegen einen Fahrer verloren hat, der inzwischen als neuer Superstar der Szene gefeiert wird: "Ich war damals nicht happy", so de la Rosa, "sondern natürlich war ich enttäuscht, aber während des Jahres habe ich realisiert, dass er der richtige Kerl ist, an den man ein Cockpit verlieren kann. Ich hoffe, dass ich das 2009 auch über Heikki sagen kann, denn das würde bedeuten, dass er dieses Jahr konkurrenzfähig ist."

"Ich hoffe, dass ich das 2009 auch über Heikki sagen kann." Pedro de la Rosa

Was Hamilton angeht, ist der routinierte Spanier voll des Lobes: "Lewis ist unglaublich", gab er zu Protokoll. "Ich habe in meiner Karriere schon mit vielen, vielen Rennfahrern zusammengearbeitet, aber ich muss sagen, dass Lewis in jeder Hinsicht herausragend ist. Wie er die Strecken lernt und wie er seinen Fahrstil auf ein neues Auto einstellt, ist einzigartig. Ich bin sehr glücklich, für ihn arbeiten zu dürfen."

Kaum noch Chancen auf ein Comeback

Ob es für ihn selbst noch einmal an den Start eines Formel-1-Rennens gehen wird, steht nach dem Aus für Prodrive mehr denn je in den Sternen. Aufgeben will de la Rosa aber trotz seines fortgeschrittenen Alters noch nicht: "An dem Tag, an dem ich das Gefühl habe, dass ich nie wieder Rennen fahren werde, hat es keinen Sinn mehr, noch weiterzumachen. Das Benzin eines jeden Testfahrers ist eine Chance in der Zukunft", stellte er klar.

"An dem Tag, an dem ich das Gefühl habe, dass ich nie wieder Rennen fahren werde, hat es keinen Sinn mehr." Pedro de la Rosa

Die Zeit bei McLaren-Mercedes habe ihn "zu einem besseren Rennfahrer" gemacht, "zu einem kompletteren, und ich bin Siegerautos gefahren, wodurch ich genau weiß, wie ein Auto sein muss. Das ist etwas Besonderes. Ich habe viel gelernt und bin jetzt ein viel besserer Fahrer. Ich weiß nicht, wie meine Reputation ist oder wie ich wahrgenommen werde, denn das will ich nicht beurteilen, aber ich bin auf jeden Fall viel stärker geworden."

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