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Hamilton: "Fühle mich nicht eins mit dem Auto"
Lewis Hamilton kennt seine aktuellen Schwächen mit dem Auto und glaubt, dass er diese in Kanada auch nicht abstellen kann - Spätes Bremsen als größtes Handicap
(Motorsport-Total.com) - Bei den vergangenen Rennen musste Lewis Hamilton zuschauen, wie ihm Nico Rosberg ein wenig die Butter vom Brot nahm. Der Deutsche schnappte sich zuletzt dreimal in Folge die Pole-Position, in Monaco fuhr er sogar den ersten Sieg für das Mercedes-Team in dieser Saison ein. Für Lewis Hamilton ist dies mit Sicherheit keine leichte Zeit, war er doch als Zugpferd zu den Silberpfeilen gestoßen, der Nico Rosberg das Leben so richtig schwer machen sollte.
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Lewis Hamilton ist derzeit nicht der glücklichste aller Fahrer Zoom
Doch Hamilton kennt seine derzeit größten Schwachstellen und glaubt, dass diese ihn in Kanada besonders schwer treffen werden. "Es geht nur ums Bremsen", erklärt der Brite. Das generelle Gefühl sei für ihn dabei nicht das beste. "Ich bin zuversichtlich im Auto, das Auto ist auch großartig, wie Nico bewiesen hat. Aber man muss mit dem Auto eins sein - und das fühle ich im Moment definitiv nicht."
Und genau darum erwartet er in Kanada besonders große Probleme: "Auf dieser Strecke geht es nur um das späte Bremsen. Ich war immer der späteste Bremser von allen, darum war ich immer sehr erfolgreich hier." Und ein Blick in die Statistik zeigt: Hamilton gewann in Montreal bereits drei Rennen - keinen anderen Grand Prix gewann der Mercedes-Pilot so häufig. Doch einen vierten Erfolg traut sich der 28-Jährige in diesem Jahr nicht zu: "In diesem Jahr war ich bisher kein Spätbremser, also wird mir das hier auch nicht zugutekommen."
Dabei ist Kanada für den Briten immer ein besonderer Ort gewesen: 2007 feierte er hier mit McLaren seinen allerersten Grand-Prix-Sieg, in drei von fünf Anläufen holte er hier die Pole-Position, und nie konnte er im Qualifying von einem Teamkollegen bezwungen werden. "Ich war hier immer stark in einem Auto, in dem ich mich wohl gefühlt habe. Jetzt habe ich ein Auto, in dem ich mich nicht wohl fühle, auch wenn es ein großartiges Auto ist."
"Ich kann nicht sagen, dass es klick gemacht hat. Aber ich hoffe, dass ich in das Auto steige und mich an diesem Wochenende besser fühle", ergänzt Hamilton. "Ich hoffe ich kann viel Positives aus diesem Wochenende mitnehmen. Ich komme hier mächtig entschlossen hin, um jedermanns Vertrauen in mich zurückzugewinnen."
