Hamilton: "Es gab Zeiten, da wollte ich aufhören"

McLaren-Star Lewis Hamilton erklärt, was ihm dabei half, dunkle Momente zu bewältigen, und was bei seiner zukünftigen Karriereplanung entscheidend ist

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr befand sich McLaren-Star Lewis Hamilton in seiner bisher größten Karrierekrise. Ständige strittige Situationen, die von den Rennkommissaren meist mit Strafen geahndet wurden, zermürbten den Briten - dazu kamen private Probleme und ein instabiles Umfeld. Dieses Jahr blieb Hamilton über weite Strecken fehlerlos, zur Ruhe kommt er aber auch 2012 nicht - dafür sorgen die Gerüchte über einen Wechsel des Weltmeisters 2008 zu Mercedes.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton war im Vorjahr bereits der Resignation nahe Zoom

Dass er diesen Situationen standhält und auch die Krise im Vorjahr bewältigte, führt er auf seinen Vater zurück: Anthony Hamilton hatte den Rennfahrer bereits als Kind gedrillt und ihm eingeimpft, den Kopf niemals in den Sand stecken zu dürfen. Dennoch trennte er sich schließlich von ihm als Manager und wechselte zu Beckham-Manager Simon Fuller.

"Jeder hat schwierige Zeiten, über die die Leute nicht Bescheid wissen", sagt der 27-Jährige. "Ich erinnere mich daran, dass ich selbst in meiner Karriere dachte: 'Vielleicht werde ich es nicht hinbekommen'. Und dann erinnere ich mich, dass mein Vater gesagt hat: 'Gib niemals auf!'. Das habe ich nie vergessen, und das ist ein Teil von mir, seit ich ein Kind war."

Auch heute sieht er sich immer wieder mit solchen Situationen konfrontiert: "Es gibt Zeiten, wo ich mir denke, dass ich vielleicht aufhören sollte. Und dann denke ich mir: Ich werde nicht aufgeben, ich mache weiter. Es kommen wieder bessere Zeiten, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels."

Doch welches Team befindet sich am anderen Ende des Tunnels - McLaren oder Mercedes? Hamilton behauptet, dass die sportliche Perspektive den Ausschlag über seine Zukunft geben wird: "Ich bin ständig motiviert, ich möchte gewinnen. Ich wuchs damit auf, gewinnen zu wollen. Seit ich acht Jahre alt bin, seit ich mit dem Rennfahren begonnen habe, wollte ich immer an der Spitze des Feldes sein. Ich wollte gegen andere kämpfen, andere überholen, vorne sein und die anderen übertrumpfen und überlisten. Das Ziel, Weltmeisterschaften zu gewinnen und die absolute Nummer eins unter all den Toppiloten zu sein, treibt mich immer noch an."

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