• 19.04.2010 11:38

  • von Roman Wittemeier

Hamilton: Eine "normale" Vater-Sohn-Beziehung?

Lewis Hamilton hat den Kontakt zu seinem Vater und Ex-Manager Anthony offenbar minimiert: Mit Mama auf Safari in Südafrika

(Motorsport-Total.com) - Die Hamiltons gab es in den vergangenen Jahren stets nur im Doppelpack. Der Weltmeister von 2008 wurde viele Jahre immer von seinem Vater Anthony Hamilton begleitet, der sich gleichzeitig auch im das Management seines Sohnes kümmerte. Doch vor dem Start in die aktuelle Saison hat der McLaren-Pilot einen drastischen Schlussstrich gezogen. Er ist derzeit ohne festes Management. Die Trennung sollte angeblich dem Aufbau einer "normalen" Vater-Sohn-Beziehung dienen - so das Argument.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Mama Carmen Lockhart war in China an der Seite ihres Sohnes Lewis Hamilton

Doch derzeit herrscht zwischen Lewis und Anthony absolute Funkstille. Der 25-Jährige gibt offen zu, dass er seit Monaten kein Wort mehr mit seinem Vater gewechselt hat. "Ich weiß gar nicht genau, wann ich letztmals mit ihm gesprochen habe. Es gibt keine Reibereien, aber es ich auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen", wird Hamilton-Junior in verschiedenen britischen Zeitungen zitiert. "Es ist für uns alle ein großer Umbruch. Er hat derzeit genug mit seinen Dingen zu tun."#w1#

"Wir haben viele Jahre ganz eng zusammengearbeitet. Für ihn ist es natürlich eine schwerwiegende Veränderung, dass er nun nicht mehr zu den Rennen kommt", sagt Hamilton, der beim Grand Prix von China von seiner Mutter Carmen Lockhart begleitet wurde, die seit Jahren von Anthony Hamilton geschieden ist. Frau Mama tritt nicht als Beraterin auf, sondern eher als Freundin. Die beiden gehen vor dem Grand Prix in Barcelona sogar auf eine gemeinsame Safari in Südafrika.

"Ich lasse mir bezüglich der Managersuche ausreichend Zeit. Ich habe da keinen Druck, es eilt nicht. Ich spreche mit meiner Familie, aber eben nicht täglich", sagt Hamilton über die Familienbeziehungen. "Ich brauche niemanden. Im Moment kann ich ganz gut für mich selbst sorgen. Mir gefällt es so, es gibt keinen Stress." Ob und wann er seinen Vater mal kontaktieren werde, kann der 25-Jährige noch nicht sagen: "Vielleicht tauschen wir uns zwischendurch mal aus. Aber derzeit gibt es nicht viel zu besprechen."