• 09.07.2004 14:17

  • von sid / Marco Helgert

Häkkinens Comeback geplatzt

Eine Rückkehr von Ex-Weltmeister Mika Häkkinen mit BMW-Williams in die Formel 1 ist so gut wie gescheitert

(Motorsport-Total.com/sid) - Mika Häkkinens Hoffnungen auf ein Comeback in der Formel-1-WM haben sich offenbar zerschlagen. Teamchef Ron Dennis soll dem zweimaligen Weltmeister, der noch bis zum Jahresende einen Marketing-Vertrag bei McLaren-Mercedes besitzt, jetzt die vorzeitige Freigabe verweigert haben. Deshalb dürfe der 35-jährige Finne nicht wie erhofft schon im August für BMW-Williams testen, berichtet die 'Bild'-Zeitung.

Titel-Bild zur News: Erja, Hugo und Mika Häkkinen

Mika Häkkinen wird wohl weiter sein Privatleben genießen

Häkkinen galt bisher neben Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve als möglicher Anwärter für ein Williams-Cockpit in der Saison 2005. Das Team verliert zum Jahresende beide Fahrer: Juan Pablo Montoya wechselt zu McLaren-Mercedes, Ralf Schumacher fährt künftig für das in Köln ansässige Toyota-Team. Doch auch ohne Häkkinen ist der Kreis der Fahrer, die künftig in Weiß-Blau antreten könnten, groß.#w1#

Ohne vorherige Testfahrten wird es für Häkkinen, 1998 und 1999 Weltmeister im "Silberpfeil", wohl keine Rückkehr ins Rennauto mehr geben - jedenfalls nicht bei BMW-Williams. "Für uns ist die Sache klar: Wenn wir einen Ex-Fahrer zurückholen, müssen wir vorher unbedingt prüfen, was er noch kann", sagte Teamchef Sir Frank Williams vor dem Großen Preis von England am Sonntag in Silverstone. Häkkinen hatte seine Karriere 2001 nach insgesamt neun Jahren bei McLaren beendet.

Mercedes beeilte sich, zu betonen, dass man im "Fall Häkkinen" nichts verhindert habe. "Es gibt kein Verbot, was Mikas Zukunft im Rennauto betrifft, weder von McLaren noch von Mercedes", sagte Sportchef Norbert Haug am Freitag dem 'Sport-Informations-Dienst' (sid). Das betreffe das Fahren genauso wie das Testen, so Haug: "Häkkinen hat sich mit uns abzusprechen, aber das ist die einzige Einschränkung. Mika hat Ron Dennis in einem privaten Treffen konsultiert, das privat bleiben soll."