• 23.05.2003 20:07

  • von Marco Helgert

Großer Preis von Monaco: Jordan-Ford-Vorschau

Jordan blickt zuversichtlich nach Monaco, da man mit Giancarlo Fisichella einen Spezialisten für diese Strecke im Team hat

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella gewann überraschend den Chaos-Grand-Prix in Brasilien, und Ralph Firman konnte mit dem achten Platz in Barcelona einen weiteren Zähler an Land ziehen, doch in Österreich lief es für das Jordan-Team nicht berauschend. Der Jordan-Ford EJ13 war auf dem A1-Ring einfach nicht schnell genug. Umso mehr freut sich das Team auf Monaco, denn Giancarlo Fisichella gilt als ein Spezialist dieser Strecke.

Titel-Bild zur News: Gary Anderson

Gary Anderson hat gute und schlechte Erinnerungen an Monaco

"Giancarlo kennt die Strecke gut, und ich freue mich darauf, mit ihm dort zu arbeiten, denn er ist ein richtiger Spezialist", bestätigte Jordans Technischer Direktor Gary Anderson. "Es ist ein Rennen, dass eine kontrollierte Aggression und viel Geschick verlangt, sonst endet man schnell in den Leitplanken. Der Fahrer hat hier einen großen Einfluss, daher ist die Strecke ein Gradmesser der Leistungsfähigkeit."

Die Startaufstellung konnte chaotisch werden

"Es wird schwierig sein, eine Strategie für das Rennen auszuarbeiten. Überholen ist in Monaco fast nicht möglich, und man muss sehr vorsichtig zu Werke gehen, um das Beste herauszuholen. Ein Fehler im Qualifying wiegt hier sehr schwer, wir könnten also durchaus eine chaotische Startaufstellung und damit ein interessantes Rennen sehen."

"Wir haben ein paar neue aerodynamische Teile und ich denke, dass wir ein recht ordentliches Paket haben sollten", fuhr Anderson fort. "Dennoch sind wir noch nicht so leistungsfähig, wie wir es selbst wollen. Österreich war enttäuschend, weil wir keine Punkte holten und durch den fehlenden Benzindruck nur ein Auto ins Ziel brachten."

"Das Beste, was wir derzeit leisten können ist einfach nicht gut genug. Wir wissen das, und wir arbeiten hart, damit wir in Zukunft diese Probleme überwinden können. Monaco hat für mich gute und schlechte Erinnerungen parat. Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem Polizisten wurde ich ein Mal ins Gefängnis gesteckt. Einige gute Erinnerungen habe ich jedoch an die Strecke."

Monaco ist eine wirkliche Herausforderung

"Monaco ist mein Lieblingskurs", begann Giancarlo Fisichella. "Mit dem Straßenkurs und den wunderbaren Hafenanlagen ist es ein fantastischer Ort. Die Atmosphäre ist unglaublich, und auf der Strecke ist es immer aufregend. Ich hatte ein paar großartige Podiums- und Punkteresultate hier, und ich habe mich immer auf der Strecke zuhause gefühlt. Sie ist kompliziert, und man muss sich konzentrieren, denn Fehler kann man sich hier nicht leisten. Ich liebe diese Strecke. Sie ist eine wirkliche Herausforderung, und darum dreht sich die Formel 1."

Ralph Firman dagegen wird zum ersten Mal auf den engen Straßen des Fürstentums antreten: "Es ist mein erstes Mal in Monaco, und auch das erste Mal, dass ich mit einem Formel-1-Auto auf einem Straßenkurs fahre. Es wird eine fantastische Erfahrung werden, und ich erwarte, dass mir die ersten Runden die Augen öffnen werden. Ich mag Straßenkurse, ich habe bereits in Macao gewonnen. Ich freue mich darauf."