• 31.08.2012 12:19

  • von Felix Matthey

Grosjean sieht Lotus nicht als sicheren Sieger

Laut Romain Grosjean solle man sich bei Lotus an diesem Wochenende in Geduld üben und konzentriert arbeiten - ein Sieg sei alles andere als garantiert

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem vergangenen Rennen in Ungarn gilt Lotus als heißester Favorit auf den ersten Sieg in dieser Saison. In Budapest kämpften sowohl Kimi Räikkönen als auch Romain Grosjean um die Spitzenpositionen und mussten sich laut ihres Teamchefs Eric Boullier nur aufgrund der Streckencharakteristik des Hungarorings - Überholen ist auf dem Kurs extrem schwierig - dem späteren Sieger Lewis Hamilton geschlagen geben.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean hät sich vor dem Rennwochenende mit Prognosen zurück Zoom

Zum Großen Preis von Belgien in Spa reiste das Lotus-Team mit einer neuen Unterbodenplatte an und wird in den Ardennen außerdem ein neues Doppel-DR-System zum Einsatz bringen, welches dem E20-Boliden einen weiteren Vorteil auf den langen Geraden der Traditionsrennstrecke verschaffen könnte.

Romain Grosjean, der in Budapest hinter Teamkollege Räikkönen Dritter wurde und somit seinen dritten Podestplatz in der Formel 1 einfuhr, versucht vor dem Rennen in Spa sein Team etwas aus der Favoritenrolle herauszuholen und stellt dabei anhand eines Beispiels heraus, wie schwierig es sei, präzise Vorhersagen zu treffen.

"Hier sieht es gut aus und ich hoffe, dass wir auch schnell sein werden." Romain Grosjean

"Vor dem Rennen in Monte-Carlo haben die Leute gesagt, dass wir dort nicht gut sein würden, weil die Strecke langsam ist, doch wir waren dort sehr schnell", so der Franzose, der sich anschließend auf Spa bezieht: "Hier sieht es gut aus und ich hoffe, dass wir auch schnell sein werden. Doch es ist nicht so, dass wir hier direkt von Anfang an mit Sicherheit sagen könnten, dass wir gewinnen."

Man müsse das Freitags-Training dazu nutzen, sich auf den Rest des Wochenendes vorzubereiten, so Grosjean: "Dann schauen wir vor dem Qualifying, wo wir stehen und zu was wir imstande sein werden."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Belgien


Speziell bei kühlen Bedingungen stellte sich der Lotus-Bolide in dieser Saison teilweise als zu langsam heraus. Es fiel dem Team schwer, Temperaturen in die Pirelli-Pneus zu kriegen. Was die Reifen bei heißen Bedingungen eher schont, lässt sie bei kühlem Wetter nicht auf die nötige Temperatur kommen.

Laut Grosjean hätte man dieses Problem mittlerweile aber in den Griff bekommen: "Wir haben schon in Silverstone, wo es sehr kalt war, gesehen, dass der harte Reifen sehr gut funktioniert, ähnlich sollte es jetzt bei dem Medium-Reifen aussehen. Ich bin daher nicht allzu beunruhigt."