Green: Das Geheimnis der Force-India-Performance

(Motorsport-Total.com) - Force India darf man nach den ersten vier Rennen durchaus als Überraschung der Saison bezeichnen. Schon in Australien, als Adrian Sutil bei seinem Comeback-Rennen lange in Führung lag und dabei sogar Sebastian Vettel in Schach hielt, wurde deutlich, zu was der VJM06 in der Lage ist. Radmuttern, Esteban Gutierrez und Felipe Massa verhinderten bisher weitere überzeugende Rennergebnisse des Deutschen.

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Andrew Green muss bei Force India ohne großes Budget auskommen

Dafür holte Teamkollege Paul di Resta bisher die Kohlen aus dem Feuer. 20 Punkte hat der Schotte auf seinem Konto, in Bahrain wäre es fast ein Podestplatz geworden. Doch woran liegt es, dass Force India in diesem Jahr so im Aufwind ist? Technikchef Andrew Green versucht Aufklärung zu leisten: "Wir haben unser eigenes Programm. Wir haben in den vergangenen drei oder vier Jahren jedes Jahr schrittweise Verbesserungen gezeigt."

"Wir versuchen das Auto so gut wir können zu verstehen und uns in den Bereichen zu verbessern, wo wir Performance-Sprünge sehen können", erklärt Green weiter. Natürlich ist auch klar, dass Force India im Vergleich zu den Topteams nur beschränkte Ressourcen hat. "Wir haben kein großes Budget. Wir müssen uns herauspicken, wo wir das Auto entwickeln und dabei sicherstellen, dass wir es dort weiterentwickeln, wo wir eine große Gegenleistung sehen."

Dass der VJM06 in diesem Jahr so stark ist, liege vor allem im guten Reifenverständnis. "Die Reifen zu verstehen war ein großer Teil des Autos und hat uns die Möglichkeit gegeben, das Auto für alle Bedingungen und alle Reifen gut einzustellen", so der Technikchef. "Das hilft uns mit Sicherheit an den Sonntagen. Aber es ist überall; es ist ein bisschen von allem. Die Windtunnel-Leute arbeiten auch hart, um weitere Performance zu finden." Und wenn Force India so weiter macht, ist das erste Podium seit 2009 nicht mehr weit entfernt.