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  • 17.10.2007 11:22

  • von Fabian Hust

Gracia erwartet im Titelkampf Gleichberechtigung

Carlos Gracia, der Präsident des spanischen Motorsportverbandes, ist überzeugt, dass Fernando Alonso im Titelkampf nicht benachteiligt wird

(Motorsport-Total.com) - Die Anzeichen verdichten sich immer weiter, wonach Fernando Alonso das McLaren-Mercedes-Team Ende der Saison verlassen wird. Aus der Sicht seines derzeitigen Arbeitgebers wäre es alleine aus Marketingsicht "sinnvoll", würde Lewis Hamilton den WM-Titel einfahren und nicht der Spanier - vom angespannten Verhältnis zwischen den beiden Parteien ganz zu schweigen. Soweit die Theorie, die besonders spanische Medien aufgreifen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Hamilton und Alonso sollen gleichberechtigt um den Titel kämpfen

Der Automobilweltverband FIA wird einen "Aufpasser" in Sao Paulo beschäftigen, der sicherstellen soll, dass Fernando Alonso im alles entscheidenden Rennen keine Steine in den Weg gelegt werden, und auch der britisch-deutsche Rennstall sah sich dazu veranlasst, in einer Pressemitteilung zu bestätigen, dass man keinen Fahrer bevorteilen oder benachteiligen wird.#w1#

Carlos Gracia, der Präsident des spanischen Motorsportverbandes, traf sich am Dienstag sogar mit McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis und ließ sich vom Briten versichern, dass "sein" Star nicht benachteiligt werden wird: "Ich bin überzeugt, dass Hamilton und Alonso exakt dieselbe Behandlung erfahren werden", erklärte Gracia der Nachrichtenagentur 'Reuters' in einem Telefoninterview.

Gracia hat volles Vertrauen in Dennis und das Team, die seiner Meinung nach "über viele Jahre hinweg ihre Professionalität gezeigt" haben: "Das Treffen hat mein Vertrauen in ihn und sein Team bestätigt", meinte Gracia, der sich mit Dennis "auf seinen Wunsch" in Madrid traf.

Der Brite lud den Spanier übrigens zum Saisonfinale nach Sao Paulo ein und stellte ihm gleich Testfahrer Pedro de la Rosa als "Übersetzer" zur Verfügung - das Angebot nimmt Gracia an: "Wenn ich irgendwelche Fragen oder Zweifel habe, könnten diese also aus der Welt geräumt werden."