GP2-Vizemeister Razia: "Bin bereit für die Formel 1"

Mit Investorengeldern will sich GP2-Vizemeister Luiz Razia 2013 seinen Formel-1-Traum erfüllen und verhandelt "mit drei oder vier Teams"

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerkarussell in der Formel 1 dreht sich nach dem Sensationstransfer von Lewis Hamilton zu Mercedes inzwischen wieder langsamer, dennoch gibt es immer noch attraktive Cockpits für die kommende Saison, solange man eine ordentliche Mitgift mitbringt. Viele Mittelfeldteams leiden derzeit unter finanziellen Engpässen. Das könnte eine Chance für GP2-Vizemeister Luiz Razia sein.

Titel-Bild zur News: Luiz Razia

GP2-Veteran Luiz Razia (hier im Force India) hat die Formel 1 fest im Visier Zoom

Der Brasilianer griff beim diesjährigen Young-Driver-Test in Magny-Cours bereits für Force India ins Lenkrad und will auch die nächste Gelegenheit für junge Fahrer, einen Formel-1-Boliden zu steuern, in Abu Dhabi nutzen. Zudem peilt er ein Renncockpit an. "Die Dinge bewegen sich in eine sehr gute Richtung für die nächste Saison", sagt der 23-Jährige gegenüber 'Autosport'.

Dabei stand seine Karriere im Vorjahr nach drei GP2-Jahren und einem mageren elften Gesamtrang 2010 als bestes Ergebnis auf dem Scheideweg. "Ich hatte Ende 2011 große Zweifel, ob ich überhaupt weiterfahren kann", gibt er zu. "Nach diesem brillanten Jahr haben sich aber einige Möglichkeiten aufgetan."

Den Rennställen ist sein guter zweiter GP2-Gesamtrang nicht entgangen. "Ohne die Ergebnisse wäre es schwierig, die Teams zu überzeugen, aber jetzt sieht es gut aus", fällt ihm auf. "Es ist für niemanden einfach, in die Formel 1 zu kommen, aber zumindest habe ich jetzt eine Chance."

Zumal er für einen Nachwuchsfahrer auf viel Formel-1-Erfahrung zurückgreifen kann, schließlich testete er abgesehen von Force India auch schon für die Teams Marussia und Caterham. Dazu kommt ein attraktiver Geldkoffer. "Ich weiß, dass jedes Team auf Sponsorensuche ist, aber ich habe ein paar Investoren, die meine Karriere vorantreiben wollen", hat er gute Argumente. Wo er andocken könnte, will er derzeit nicht verraten. Er spricht aber von "drei oder vier Teams." Das Ziel ist klar: "Ich will im Starterfeld sein. Und ich will nicht nur diesen Schritt in die Formel 1 machen, ich bin auch dafür bereit."

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