• 25.06.2001 13:03

Götz George über die Faszination Formel 1

Götz George besuchte vor dem Nürburgring zum letzten Mal 1962 ein Rennen und vergleicht damals mit heute

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring übt magische Anziehungskraft auf Prominenz, Stars und Sternchen aus. Einer der größten deutschen Schauspieler, Götz George, war zu Gast im Studio
von 'Premiere World': "Das letzte Mal war ich 1962 auf einem Rennen",
sagte der Charakterdarsteller. "Heute ist die Formel 1 ein gesellschaftliches Ereignis!"

Titel-Bild zur News: Götz George

Götz George auf dem Nürburgring: "Wahnsinnig faszinierend!"

"Es hat mich sehr fasziniert, was ich gesehen habe", meinte George, der das Qualifying in der Box von Mika Häkkinen verfolgt hatte. "1962 lernte ich Moss, Fangio und Graf Berghe von Trips kennen. Das war für mich ein großer Eindruck. Die hatten alle schmutzige Hände, weil sie noch selbst an ihren Wagen geschraubt haben", verglich der ehemalige Tatort-Kommissar seinen letzten Besuch bei einem Formel-1-Rennen mit dem Geschehen beim Großen Preis von Europa 2001. "Die Boliden von damals waren nicht wesentlich langsamer als die heutigen. Nur gab es damals nicht diese technischen Möglichkeiten."

Götz George beschrieb die Atmosphäre bei dem Rennen von 1962: "Alles ging noch viel lockerer zu, die Leute gingen netter miteinander um. Man konnte überall rumlaufen. Heute muss man 25 Ausweise mit sich rumtragen, um überall reingelassen zu werden." Der Schauspieler ließ sich komplett auf die Formel 1 ein: "Man hat mir Ohrstöpsel angeboten. Die habe ich aber verweigert, weil ich den Schmerz spüren wollte. Wenn ich schon dabei bin, dann möchte ich auch bluten! Der Sound der Boliden ist aufregend!"

Zu dem Trubel um Prominente bei Großveranstaltung meinte Götz George: "Ich bin scheu und kann nicht damit umgehen, wenn so viele Menschen auf einen zukommen. Aber hier am Nürburgring habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt, denn die Leute sind gar nicht an einem interessiert, sondern nur an dem technischen Ereignis auf der Strecke. Das ist toll, denn hier ist man anonym!"

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