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Glock: "Wir können nicht mit leeren Tanks fahren"
Timo Glock erlebt in Melbourne bisher ein Wochenende zum Vergessen - Probleme mit dem Getriebe und dem Tank
(Motorsport-Total.com) - Für Timo Glock war am Samstag wie erwartet schon nach der ersten Qualifyingsession Schluss. Der Virgin-Pilot belegte Rang 21 und war mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:29.592 Minuten immerhin über eine halbe Sekunde schneller als Teamkollege Lucas di Grassi. Doch damit kann Glock nicht wirklich zufrieden sein. Stattdessen übt er sich nach der Qualifikation in Glagenhumor.

© xpb.cc
Timo Glock war mit seiner eigenen Leistung im Qualifying zufrieden
"Bei den Problemen, die wir am Wochenende hatten, war ich froh, dass wir wenigstens im Qualifying durchfahren konnten." Damit spielt Glock auf die wenigen Runden ab, die er in den Freien Trainings absolvieren konnte. Insgesamt kam er am Freitag und Samstagvormittag auf gerade einmal 29 Umläufe. "Uns gestern die ganze Trainingssession gefehlt, um einfach mal am Auto arbeiten zu können."#w1#
Damit sei von vornherein klar gewesen, dass Virgin nicht mit Lotus, einem der beiden anderen Neueinsteiger in dieser Saison, würde mithalten können. Außerdem plagen Virgin noch größere Probleme mit dem eigenen Benzintank, als bisher bekannt. Unter der Woche musste das Team zugeben, dass der Tank für den durstigen Cosworth-Motor zu klein geraten war, um damit eine Renndistanz zu überstehen.
Nun erklärt Glock: "Wir können im Qualifying gar nicht mir leeren Tanks fahren, weil schon bei einer Benzinladung von 15 Kilogramm der Motor nicht mehr genug Sprit bekommt. Somit mussten wir mit 25 Kilogramm Sprit durch die Gegend fahren, was alleine schon mal sieben Zehntelsekunden ausmacht. Das ist sehr, sehr ärgerlich, aber so ist es eben."
"Wenigstens habe ich eine ganz gute Runde hinbekommen und bin damit ganz zufrieden. Aber der Ablauf des Wochenendes war nicht optimal", findet Glock, der offenbar nicht ernsthaft von einer Zielankunft im morgigen Rennen ausgeht. "Ich hoffe es zwar, aber wir werden über Nacht wahrscheinlich das Getriebe wechseln müssen, was mich weitere zehn Startplätze kostet. Okay, so viele nach hinten sind es ja auch nicht mehr. Und dann schauen wir mal, ob wir morgen vielleicht ins Ziel kommen. Aber das wird sicher schwierig."

