Glock: "Trulli war in seiner eigenen Monza-Welt"
Der Virgin-Pilot über seine Qualifikation in Monza, die unglückliche Situation mit Petrov und die überarbeitete Auslaufzone in der ersten Schikane
(Motorsport-Total.com) - Für Timo Glock lief der Samstag in Monza nicht ganz wunschgemäß. Erst wurde er auf seiner ersten schnellen Runde von Vitaly Petrov blockiert, der aus der Box gefahren kam und den Deutschen schlichtweg nicht sah.

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Timo Glock ärgert sich, dass ihm Vitaly Petrov im Weg stand
"Natürlich war ich bei den Sportkommissaren und habe ihnen meine Meinung mitgeteilt", so der Virgin-Pilot. "Aber man hat es ja an den TV-Bildern sehr deutlich gesehen, da gab es nicht viel dazu zu sagen. Er hat seine fünf Plätze bekommen, so wie ich meine fünf in Spa erhalten habe."#w1#
Fünf Plätze zurück heißt es für den Deutschen auch am heutigen Renntag, denn das Team musste am Auto arbeiten: "Wir haben nach dem Freien Training entschieden, dass wir das Differenzial wechseln müssen. Das kostet uns zwar fünf Startplätze, weswegen wir von hinten starten müssen, aber für uns ist das der bessere Weg. Das könnte für uns in den kommenden Rennen besser sein."
Im Zeitenfahren landete Timo Glock zuvor auf Position 21, 0,160 Sekunden hinter Vitantonio Liuzzi, der mit technischen Problemen kämpfte, und 0,362 Sekunden hinter Heikki Kovalainen im Lotus: "Ich hätte es durchaus vor Heikki Kovalainen schaffen können. Aber Jarno Trulli war wohl in seiner eigenen Monza-Welt. Er war nicht zu schlagen."
Die neue Lösung der Rennleitung in der ersten Schikane hat Timo Glock bereits getestet. Im Vorfeld schüttelte man im Fahrerlager die Köpfe, weil die Styropor-Schikane dort so seltsam aufgestellt war: "Es hat keiner verstanden, warum wir in der Auslaufzone über das Gras fahren müssen. Nun hat man sie verkleinert, sodass zumindest keiner über das Gras ausweichen muss. Ich bin einmal durchgefahren, das ist in Ordnung."

