• 23.05.2009 12:23

  • von Fabian Hust

Glock: Machen uns das Leben selbst schwer

Timo Glock über den bisher enttäuschenden Auftritt in Monte Carlo und den ersten Sieg, auf den Toyota nach wie vor wartet

(Motorsport-Total.com) - Konkurrenzfähig in die Formel-1-Saison 2009 gestartet, scheint es für das Toyota-Team zuletzt immer weiter bergab zu gehen. Beim Großen Preis von Monaco läuft es für den japanischen Rennstalls bisher alles andere als rund, im letzten Freien Training vor dem so wichtigen Qualifying belegten Timo Glock und Jarno Trulli die Plätze 17 und 20: "Die Rundenzeiten waren nicht großartig", so der Deutsche gegenüber dem Express.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock: In Monte Carlo läuft es noch schlechter als in Barcelona

Schon beim vergangenen Rennen in Barcelona konnte das Team nicht überzeugen, dort landete Glock bei den schnellsten Rennrunden auf Platz 12 von 16 aufgezeichneten Zeiten: "Die Leute in Köln haben die Leistungen von Barcelona analysiert, und wir haben gewisse Kleinigkeiten dabei, die das Auto schneller machen sollten."#w1#

Diese Teile haben sich bisher jedoch nicht als Lösung der Probleme erwiesen, nach wie vor mangelt es den Autos an Traktion, die auf dem engen Straßen-Kurs von Monaco jedoch von großer Bedeutung ist.

Nach wie vor steht Toyota ohne den ersten Sieg in der Formel 1 da, doch Glock will dies nicht als einen "Fluch" ansehen: "Es sind eher Stolpersteine, wo wir uns selbst das Leben ein bisschen schwer gemacht haben." Zu diesen Stolpersteinen zählt der Rennfahrer aus Wersau auch die Taktik, die beim Team nicht immer optimal passt.

Und so bleibt nach wie vor das Hoffen auf den ersten Sieg, auch wenn natürlich niemand sagen kann, wann dieser kommen wird, auch Glock nicht. Und vielleicht zieht sich Toyota sogar aus der Formel 1 zurück, ohne jemals ein Rennen gewonnen zu haben.

Ferrari und Toyota wehren sich massiv gegen die geplante Budget-Obergrenze in der Königsklasse des Motorsports, doch über mögliche Rückzugspläne aus den Sport unterhält sich Glock nicht mit Team-Präsident John Howett: "Wenn ich nicht mehr Formel 1 fahren kann, arbeite ich halt wieder als Gerüstbauer. Das habe ich schließlich gelernt..."