• 07.07.2011 16:49

Glock hofft auf Sprung durch McLaren-Hilfe

Timo Glock erhofft sich keine kurzfristige, aber eine langfristige Steigerung - Marussia-Virgin sucht Personal für den Designbereich

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Pilot Timo Glock hofft für seinen Marussia-Virgin-Rennstall durch die Kooperation mit dem Topteam McLaren auf einen Sprung nach vorne. "Zu McLaren muss man nicht viel sagen, das ist ein sehr erfahrenes Team. Ich hoffe, dass wir mit ihnen den erhofften Sprung Richtung Mittelfeld machen. Das ist unser Ziel für nächstes Jahr. Der Hauptfokus liegt auf 2012", so Glock im Vorfeld des britischen Grand Prix in Silverstone.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hofft durch den McLaren-Deal auf eine Steigerung seines Teams

Kurzfristige Steigerungsmöglichkeiten sieht Glock allerdings nicht: "Wir planen etwas für Singapur", meint der Hesse aus Wersau und erklärt, dass man sich an die neuen Möglichkeiten des Teams erst gewöhnen muss. Um beispielsweise den McLaren-Windkanal nutzen zu können, muss Virgin erst einmal ein maximal 60 Prozent großes Modell bauen.

Bis zur Trennung von Technikdirektor Nick Wirth vor einigen Wochen hatte Marussia-Virgin komplett auf die Nutzung eines Windkanals verzichtet und versucht, allein am Computer ein Formel-1-Auto zu entwickeln - ohne wirklichen Erfolg. Jetzt wurde eine technische Kooperation mit McLaren vereinbart.

Indes sucht Marussia-Virgin über Stellenanzeigen zahlreiche Ingenieure aus den Bereichen Design und Aerodynamik sowie Modellbauer, schließlich hatte man bisher kein Personal für Windkanaltests. Außerdem gilt es, richtiges Personal für den Betrieb des bisherigen Wirth-Büros in Banbury zu finden, das Marussia-Virgin kürzlich übernommen hat.

¿pbvin|512|3852||0|1pb¿"Wir wollen so schnell wie möglich mitmischen", wird Geschäftsführer Graeme Lowdon von 'Autosport' zitiert. "Die Konzentration liegt auf dem 2012er-Auto, wie bei den meisten Teams, aber wir glauben, dass auch das 2011er-Auto schon von der McLaren-Partnerschaft profitieren kann. Es ist nicht so, dass wir 2011 vergessen, aber wirklich greifen wird die Sache erst ab 2012."

"Wir hatten immer einen guten Teamgeist und niemand hat Vertrauen in das langfristige Ziel verloren, das wir erreichen wollen", so Lowdon. "Ich glaube, die Leute wissen, dass wir eigentlich ein sehr gutes Team sind, aber das hat sich bisher auf der Strecke noch nicht gezeigt. Wenn wir das auch schaffen, wäre das das fehlende Teil des Puzzles."