powered by Motorsport.com
  • 09.10.2012 18:34

Gillan: "Sennas Tempo gibt uns Hoffnung für Südkorea"

Williams-Chefingenieur Mark Gillan im Interview: Warum man trotz des Endes von Pastor Maldonados Durststrecke nicht zufrieden ist und was in Südkorea das Ziel ist

(Motorsport-Total.com) - Für Pastor Maldonado war der Grand Prix von Japan ein wichtiges Rennen. Zum ersten Mal seit seinem sensationellen Sieg in Barcelona holte der Venezolaner mit Platz acht Punkte. Damit beendete er seine Durststrecke von neun Rennen. Williams-Chefingenieur Mark Gillan erklärt, welche Bedeutung das Ergebnis für das Team hatte und gibt Einblicke, wie er das Rennwochenende in Suzuka erlebte.

Titel-Bild zur News: Mark Gillan

Williams-Chefingenieur Mark Gillan weiß, dass sein Team Fortschritte benötigt

Frage: "Mark, wie zufriedenstellend war Pastors achter Platz beim Japan-Grand-Prix?"
Mark Gillan: "Es war sehr zufriedenstellend, diese vier Punkte zu holen, aber als Team ist es unser Ziel, bei allen Autos beide Autos in die Punkte zu bringen. Daher steht noch Arbeit vor uns."

Frage: "Brunos wahres Tempo wurde von Zwischenfällen in Qualifying und Rennen überschattet. Wie war sein Tempo, wenn er freie Bahn hatte?"
Gillan: "Bruno hatte einen guten Start, aber leider wurde er zu Beginn des Rennens in diesen Zwischenfall verwickelt, wodurch er zu einem unplanmäßigen Stopp an die Box kommen musste, um sich einen neuen Frontflügel abzuholen. Zudem erhielt er eine Durchfahrtsstrafe wegen der Berührung mit Rosberg. Trotz dieser zusätzlichen Stopps blieb Bruno fokussiert und war sehr schnell, was das reine Tempo angeht. Das gibt ihm und uns zusätzliche Zuversicht für Südkorea."

Frage: "Wie leicht war es, den FW34 auf die Hochgeschwindigkeitsanforderungen von Suzuka einzustellen?"
Gillan: "Ehrlich gesagt hatten wir ein paar Probleme beim Qualifying-Setup, hatten aber am Sonntag ein viel besseres Rennauto."


Fotos: Williams, Großer Preis von Japan


Frage: "Die Strecke wurde nach 2011 neu asphaltiert. Wie hat sich der neue Asphalt auf die Performance ausgewirkt?"
Gillan: "Er hat unsere Performance nicht wirklich beeinflusst, obwohl wir gesehen haben, dass ein paar andere Fahrer in Kurve 13 Fehler gemacht haben."

Frage: "Einige Teams hatten sich Sorgen über den Reifenverschleiß im Rennen gemacht. Wie groß war das Problem beim FW34?"
Gillan: "Wir hatten an diesem Wochenende ein paar Mal Probleme mit Blasenbildung. Der Reifenverschleiß war ein Problem, aber wir hatten es unter Kontrolle, und die Kommunikation mit den Fahrern und Ingenieuren in Hinblick auf das Reifenmanagement lief während des Rennens hervorragend."

Frage: "Jetzt steht Südkorea auf dem Programm. Welche Hoffnungen hast du vor dem kommenden Wochenende?"
Gillan: "Ganz einfach - wir wollen beide Autos in die Punkte bekommen."