Gewohntes Bild im "Private Testing"

Während der zwei ersten inoffiziellen Trainingsstunden bot sich bei Schönwetter in Hockenheim zunächst das gewohnte Bild

(Motorsport-Total.com) - Bei Sonnenschein und einem absolut wolkenfreiem Himmel nahmen heute Morgen in Hockenheim die vier gewohnten Teams das zweistündige "Private Testing" in Angriff, bei dem erstmals in dieser Saison gleich elf Piloten zum Einsatz kamen. Am gewohnten Kräfteverhältnis änderte dies freilich nichts.

Schönwetter herrschte während der eher ruhigen Zusatztests in Deutschland

Ganz vorne landete Renault-Pilot Jarno Trulli mit einer Zeit von 1:16.074 ? 116 Tausendstel vor seinem ebenfalls starken Teamkollegen Fernando Alonso. Trulli war mit insgesamt 52 Runden auch der fleißigste Fahrer der Session, die zum totalen Triumph für Renault wurde: Dreifachführung dank McNish auf Rang drei, auf mehr als 140 Umläufen Daten für den Rest des Wochenendes gesammelt und die Konkurrenz klar abgehängt.

Bester Verfolger der französischen Fraktion an der Spitze war in der relativ ereignislosen Session der zwischenzeitlich sogar in Führung gelegene Australier Mark Webber (Jaguar-Cosworth) mit acht Zehntelsekunden Rückstand als Vierter, dicht gefolgt von Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford). Rund 1,5 Sekunden hinter der Spitze reihte sich Ralph Firman (Jordan-Ford) ein, noch vor Jaguar-Neuzugang Justin Wilson, der sich während 49 Runden mit der Strecke und dem Fahrzeug vertraut machen konnte und dabei einen soliden Eindruck hinterließ.

Minardi-Altstar Jos Verstappen landete auf dem achten Platz, doch hinter ihm folgte ein Dreier-Paket mit den vielleicht interessantesten Namen dieser Zusatztests: Der Ungar Zsolt Baumgartner stellte seinen Jordan, den er hier und in Budapest ausprobieren darf, knapp zwei Sekunden hinter Fisichella auf Platz neun, musste aber frühzeitig aufgeben, Wilson-Ersatz Nicolas Kiesa (Minardi-Cosworth) büßte nach starkem Auftakt knapp eine Sekunde auf Verstappen ein und Gianmaria Bruni belegte im dritten Minardi ohne Fehler den letzten Platz.