Gewaltige Nachfrage nach Wilson-Anteilen

Das innovative Geschäftsmodell, Anteile von sich selbst zu verkaufen, hat sich für Justin Wilson als voller Erfolg herausgestellt

(Motorsport-Total.com) - Trotz seines Formel-3000-Titels musste sich Justin Wilson bei Minardi quasi in die Formel 1 einkaufen, sprich einen Sponsor mitbringen oder direkt Geld ans Team überweisen. Um dies finanzieren zu können, hat er sich die innovative Geschäftsidee einfallen lassen, Anteile von sich selbst zu verkaufen.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson verkauft sich selbst – wie es aussieht mit großem Erfolg...

Bis 30. Mai haben Interessenten noch die Gelegenheit, sich um Wilson-Anteile zu bewerben, doch schon jetzt sieht es so aus, als würde es zu einem Engpass kommen, als könnte gar nicht jeder, der sich angemeldet hat, tatsächlich an der Aktion teilnehmen. Vermutlich wird sich Manager Dr. Jonathan Palmer, früher selbst Rennfahrer, für einige Großinvestoren entscheiden, die bis zu zwei Millionen Dollar bereitstellen wollen, und zusätzlich für einige kleinere Privatanleger.

Die Nachfrage ist jedenfalls gewaltig, bestätigte der Brite: "Wir sind absolut begeistert über den Umfang und die Anzahl der Bewerbungen. Wir hätten nie gedacht, wie groß der Appetit auf ein Stückchen Justin Wilson sein würde." Noch immer trudeln jeden Tag neue Zuschriften von Privat- und Großanlegern ein, die sich an diesem neuartigen Geschäftskonzept bereichern wollen.

Bekanntlich eröffnet Justin Wilson Anlegern die Möglichkeit, zehn Jahre lang einen Teil seiner Einkünfte zu erhalten, während er sich selbst für die ersten Formel-1-Jahre auf ein sehr beschränktes Gehalt festgelegt hat, um den Investoren einen attraktiven Bonus gewähren zu können. Allerdings besteht im Falle eines Versandens seiner Karriere natürlich auch ein finanzielles Risiko.