powered by Motorsport.com

Getriebedefekt setzt Hamilton außer Gefecht

Wegen eines Getriebedefekts konnte Lewis Hamilton nicht mehr an Q2 teilnehmen - Rückversetzung in der Startaufstellung nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com/Premiere) - "So haben wir uns die Titelverteidigung nicht vorgestellt", seufzte Mercedes-Sportchef Norbert Haug nach den Positionen 14 für Heikki Kovalainen und 15 für Lewis Hamilton im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Australien. Aber: "Das gibt es eben im Sport. Wir werden wieder aufstehen und uns berappeln."

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Melbourne, Albert Park

Lewis Hamiltons Ziel, in die Punkteränge zu fahren, ist durchaus kein Selbstläufer...

Ob es Hamilton aus eigener Kraft ins Top-10-Finale geschafft hätte, sei einmal dahingestellt, aber Fakt ist, dass er am zweiten Qualifying wegen eines technischen Problems nicht mehr teilnehmen konnte: "Ich war gerade auf meiner zweiten schnelle Runde, als ich im Heck irgendetwas spürte. Auf einmal war die ganze Power weg und es rührte sich gar nichts mehr. Ich schaffte es gerade noch an die Boxen", klagte der Weltmeister.#w1#

Haug klärte später auf: "Es war ein Getriebedefekt. Wenn wir das Getriebe wechseln müssen, bedeutet das den letzten Startplatz." Bekanntlich darf das Getriebe nur nach jedem vierten Rennwochenende durch ein neues ersetzt werden. Aber die Silberpfeile haben andere Sorgen, denn Hamilton wäre beinahe schon in Q1 rausgeflogen, zitterte sich mit 49 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Sébastien Buemi im Toro-Rosso-Ferrari eine Runde weiter.

Trotzdem gab er sich kämpferisch: "Wir werden morgen unser Bestes geben." Und Haug konnte sich wenigstens ansatzweise damit trösten, dass auch ohne McLaren zwei Mercedes-V8-Motoren in der ersten Reihe stehen: "Kompliment an die Brawn-Truppe", sagte er und fügte grinsend an: "Bei uns ist der Kunde König!" Bekanntlich beliefert Mercedes dieses Jahr neben dem eigenen Team auch Brawn und Force India.