• 28.03.2009 09:01

  • von Fabian Hust

Barrichello: "Ich bin wirklich glücklich"

Auch wenn er insgeheim auf die Pole Position gehofft hatte, ist der Brawn-Pilot glücklich, in der ersten Startreihe zu stehen

(Motorsport-Total.com) - Zunächst ging es in der Qualifikation zum Großen Preis von Australien in Melbourne zwischen Jenson Button und Rubens Barrichello knapp zu, am Ende musste sich der Brasilianer jedoch seinem britischen Teamkollegen um 0,303 Sekunden geschlagen geben und wird damit als Zweiter in das erste Rennen mit Brawn gehen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel und Jenson Button und Rubens Barrichello

Sebastian Vettel und Jenson Button und Rubens Barrichello

Dass es am Ende doch nicht reichte, erklärt der Rennfahrer aus São Paulo mit Untersteuern im letzten Abschnitt der Qualifikation, so dass er mit seinem Auto nicht ans Limit gehen konnte. Aber natürlich zeigte sich der dienstälteste Fahrer im Feld zufrieden über das Ergebnis.#w1#

"Wir haben drei oder vier kritische Monate hinter uns, in denen wir auf Neuigkeiten gewartet haben." Rubens Barrichello

"Wir haben drei oder vier kritische Monate hinter uns, in denen wir auf Neuigkeiten gewartet haben. Ich bin aus diesem Grund wirklich, wirklich glücklich, hier zu sein. Ich muss Ross und Nick und allen dafür gratulieren, dieses Auto verdient Lob, denn es ist ein wirklich gutes Auto. Das haben auch die Jungs in England gut gemacht."

Natürlich hatte Barrichello gehofft, das Auto auf die Pole Position stellen zu können: "Mit wenig Benzin an Bord war das Auto fantastisch, aber im dritten Qualifying-Teil hatte ich etwas Untersteuern. Wir versuchten, etwas Flügel hinzuzufügen, aber das Auto litt dennoch an Untersteuern, weswegen es etwas schwierig war. Aber die erste Startreihe ist respektabel und wir müssen glücklich sein."


Fotos: Rubens Barrichello, Großer Preis von Australien


In den ersten beiden Einheiten des Zeitenfahrens war Barrichello noch optimistisch, am Ende ganz vorn stehen zu können: "Da lief es sehr gut. Aber aus irgendeinem Grund bekam ich dieses Untersteuern, das mich im dritten Qualifying-Durchgang mit Benzin an Bord einbremste. Aber wenn mir jemand vor einem Monat gesagt hätte, dass er 1.000 Dollar darauf setzt, dass ich in Melbourne Zweiter werde, dann hätte ich mit mehr dagegen gewettet. Ich muss glücklich sein, das steht fest."

Angesichts der Vorstellung fühlt sich Barrichello heute auch nicht wie ein 36-jähriger Formel-1-Pilot: "Ich fühle mich jünger als viele meiner Konkurrenten. Ich bin bei der Musik, ich bin absolut aufgeregt und dankbar, ein gutes Auto zu haben. Es waren zuletzt ein paar harte Saisons, es ist gut, in einem neuen Auto zu sitzen."