Gestärkte Formel 1 dank der Querelen?
FIA-Präsident Max Mosley ist überzeugt, dass die Formel 1 nach der Spionageaffäre gestärkt in die neue Saison 2008 starten wird
(Motorsport-Total.com) - Es gab Momente in der Formel-1-Saison 2007, da konnten auf den Strecken noch so wunderbare Dinge passieren - sie beherrschten nicht die Schlagzeilen des Sports. Vielmehr waren es die Spionagevorgänge, die lange Zeit alles dominierten. Doch für Max Mosley, den FIA-Präsidenten, hat dies alles der Formel 1 nicht geschadet; ganz im Gegenteil: Sie gehe gestärkt daraus hervor.

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Max Mosley ist froh, dass am Ende die FIA nicht der Verlierer war
Das Ziel sei es, die Querelen des Vorjahres vergessen zu machen. "Ich glaube, dass die Formel 1 aus solchen Dingen stärker hervorgeht, denn es hat unseren Willen gezeigt, dass wir das tun, was nötig ist, damit es fair ist", erklärte er in London. "Zudem hat der Erfolg von Lewis (Hamilton) und anderen jungen Fahrern das Interesse an der ganzen Formel 1 geschürt."#w1#
Die Spionageaffäre rund um McLaren-Mercedes und Ferrari sei nun vorbei, McLaren-Mercedes wurde aus der Herstellerwertung ausgeschlossen und musste eine Strafe von 100 Millionen US-Dollar zahlen. Eine persönliche Genugtuung könne Mosley daraus aber nicht ziehen. "Das war so stressig", erkläre er. "Es gibt diese Anhörungen und bei der ersten im Juli mussten wir auch die Anklage übernehmen, weil von der Gegenseite niemand da war." Es sei schwierig gewesen, diesen Balanceakt zu bestreiten.
Erst als der interne E-Mail-Verkehr bei McLaren bei der FIA aufschlug, hatte man auch Konkretes in der Hand. Insofern war Mosley auch froh, dass die FIA am Ende nicht am Pranger stand. "Ich bin froh, dass die FIA nicht dumm dastand, aber mir wäre es noch lieber, die ganze Sache wäre gar nicht erst passiert", erklärt er.

