• 09.11.2018 23:42

  • von Norman Fischer & Stuart Codling

Gespräche laufen: Rob Smedley will weiter in der Formel 1 bleiben

Williams-Chefingenieur strebt trotz des Abgangs bei Williams einen Job in der Formel 1 an und führt bereits Gespräche - Zunächst steht aber die Familie im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Rob Smedley wird Williams mit Ablauf der aktuellen Saison verlassen, doch mit der Formel 1 abgeschlossen hat der 44-Jährige noch lange nicht. "Ich möchte definitiv in der Formel 1 bleiben", betont er. "Sie ist meine Leidenschaft und war es mein gesamtes Arbeitsleben lang." Smedley sagt, dass er gerne weiter eine technische Position bekleiden möchte und dass er schon Gespräche mit einigen Leuten führe.

Titel-Bild zur News: Rob Smedley

Rob Smedley will der Formel 1 auf jeden Fall erhalten bleiben Zoom

Die 17-jährige Formel-1-Karriere von Smedley begann einst als Dateningenieur bei Jordan, bevor er 2004 zu Ferrari wechselte und dort 2006 der Renningenieur von Felipe Massa wurde. 2014 folgte er dem Brasilianer zu Williams, wo er heute als Chefingenieur arbeitet. Und obwohl das Team 2018 bis auf den letzten Platz abgerutscht ist, sagt er: "Wir konnten wachsen und uns verbessern. Hoffentlich verlasse ich das Team in besserer Form, als es vorher war."

Für Smedley sei es nun an der Zeit, sich eine neue Herausforderung zu suchen. Doch erst einmal möchte er mehr Zeit zuhause verbringen, wo seine Frau und seine Kinder auf ihn warten. "Ich werde bei meiner Familie sein, die mich lange Zeit unterstützt hat. Das muss ich tun. Ich kann ein normaler Ehemann, ein normaler Vater, sein und nicht aller zwei Wochen weg müssen und jeden Tag bis neun oder zehn abends im Büro verbringen."

Wohin es den 44-Jährigen verschlagen wird, lässt er allerdings offen: "Im Moment würde ich keine Optionen ausschließen", sagt er. "Ich befinde mich in der glücklichen Situation, dass die Leute mit mir reden wollen - also rede ich. Es sind absolut keine Wege versperrt", so Smedley. Gefragt, ob eine Option eine Rückkehr nach Italien sei, hat er auch eine schlagfertige Antwort parat: "Ich werde im Januar dort Urlaub machen, wenn das hilft."

Doch erst einmal will er sich die Auszeit nehmen und einen klaren Kopf bekommen. "Dann werde ich eine Entscheidung treffen. Bis dahin werde ich sehen, welche Optionen ich habe."

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