Generationswechsel durch tolle Youngsters? Hamilton zweifelt

Mit Kevin Magnussen, Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat sorgte die junge Garde in Melbourne für Furore - Dennoch glaubt Lewis Hamilton nicht an den Beginn einer Ära

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Australien 2014 war der Aufbruch in eine neue Formel-1-Ära: Die Saugmotoren, die seit Ende der 1990er-Jahre den Grand-Prix-Sport prägten, sind inzwischen im Museum gelandet - die Turbos bestimmen nun wieder das Geschehen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Kevin Magnussen

Neue Gesichter auf dem Podest in Melbourne: Ricciardo und Magnussen Zoom

Und mit der umfangreichsten Reglementrevolution der Geschichte strömen auch hochtalentierte Nachwuchspiloten in die Formel 1: McLaren-Rookie Kevin Magnussen fuhr in Melbourne sensationell auf Platz zwei, Toro-Rosso-Neueinsteiger Daniil Kwjat überzeugte mit einem guten neunten Platz - der 19-Jährige krönte sich zum jüngsten Punktesammler aller Zeiten.

Dazu kommt Daniel Ricciardo, der zwar kein Neuling mehr ist, aber bei seinem ersten Rennen für das Weltmeisterteam Red Bull auftrumpfte - der 24-Jährige wäre Zweiter geworden, hätten ihn die Rennkommissare nicht nachträglich wegen eines zu hohen Spritverbrauchs disqualifiziert.

Übernimmt also nun eine neue Generation in der Formel 1 das Kommando? Nicht auszuschließen, zumal Weltmeister wie Jenson Button (34), Kimi Räikkönen (34) und Fernando Alonso (32) bereits mehr Jahre in der Königsklasse hinter, als vor sich haben.

"Es handelt sich nicht um eine neue Ära." Lewis Hamilton

Mercedes-Star Lewis Hamilton, der in Melbourne 2007 mit einem Sensationsdebüt auf Platz drei selbst für Furore gesorgt hatte, relativiert dies allerdings. "Es handelt sich nicht um eine neue Ära", sagt der 29-Jährige gegenüber 'The Mirror'. "Es kommt einfach eine neue Welle von Youngsters in die Formel 1. Es gibt immer noch Vettel, mich, Alonso und Kimi. Aber Kevin hat fantastische Arbeit geleistet. Ich bin sehr beeindruckt von ihm - gut gemacht!"