Gené: "Wie ein Traum"

(Motorsport-Total.com) - Marc Gené hat die Fronten gewechselt. Vier Jahre lang war der Katalane Testfahrer im BMW-Williams-Team. Zuvor war es ihm vergönnt, zwei Jahre in der Formel 1 an den Start zu gehen. Später erhielt er diese Chance nur, wenn ein Stammpilot ausfiel. Während er sich 2003 in Monza gut schlug und Fünfter wurde, enttäuschte er 2004 in Magny-Cours (10.) und Silverstone (12.).

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Marc Gené ist von nun ab in Ferrari-Rot unterwegs

Nun wird er wieder Testfahrten bestreiten, allerdings für Ferrari. Die Verpflichtung kommt nicht überraschend, die Testqualitäten des 30-Jährigen sind hinlänglich bekannt. Seinen ersten Auftritt hatte er am vergangenen Dienstag auf dem 'Circuit de Catalunya'. Auf heimischem Boden fand er sich schnell im Ferrari F2004 zurecht.#w1#

"Nach einer Woche mit Verhandlungen ging alles sehr schnell. Jetzt hier zu sein, ist wie ein Traum", erklärte Gené an der Strecke in der Nähe von Barcelona. "Ferrari hat den besten Fahrer und auch das beste Auto." Gené wird sich von nun ab die Testaufgaben bei Ferrari mit Luca Badoer teilen, der ebenfalls in Spanien ist.

Beide Fahrer können dabei auf eine zum Teil ähnliche Geschichte zurückblicken. Luca Badoer sorgte bereits in der italienischen Formel 3 für Aufsehen, stieg 1992 in die Formel 3000 auf und wurde im Crypton-Team sofort Meister. Seine Formel-1-Karriere begann 1993 in der Scuderia Italia. Die Saison war ein Desaster, auch 1995 bei Minardi lief es nur wenig besser. 1996 musste Forti vorzeitig schließen, die Saison 1999, als Teamkollege von Gené bei Minardi, brachte auch keine Punkte. Beide schafften es in der Formel 1 nie, ein gutes Cockpit zu bekommen, doch beide sind nun hochgelobte Testfahrer.