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Gascoyne: "Wir sind ein etabliertes Formel-1-Team"

Lotus-Technikdirektor Mike Gascoyne sieht eine positive Zukunft für das Team - Egal wie der Name ist, der Rennstall wird gleich bleiben

(Motorsport-Total.com) - Lotus ist nicht nur der beste Neueinsteiger 2010 geworden, sondern sie arbeiten schon lange an der Zukunft. Die Entwicklung des Erstlingswerks wurde bereits im Sommer eingestellt, und mit Motoren von Renault und dem Red-Bull-Getriebe hat man auch technisch ein neues Paket geschnürt. Technikdirektor Mike Gascoyne ist sich sicher, dass das Team eine gute Zukunft hat, egal wie der Name lauten wird. Mit der Proton-Gruppe läuft derzeit ein Rechtsstreit, denn Lotus will den Namen "Team Lotus" verwenden, während die Lotus-Gruppe bei Renault einsteigt und dort den Namen Lotus verwenden will.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Technikdirektor Mike Gascoyne sieht langfristig eine positive Zukunft für Lotus

Wie auch immer der Name lauten wird, bei Lotus ist ein solides Formel-1-Team entstanden, wie Mike Gascoyne findet. "Unsere langfristige Zukunft ist hier. Es gibt kleine Probleme mit dem Namen, aber abgesehen davon sieht man bei uns ein etabliertes Formel-1-Team. Das ist wahrscheinlich die größte Errungenschaft von diesem Jahr", wird Gascoyne von den 'Norwich Evening News' zitiert. In der FIA-Nennliste wurden die Piloten Heikki Kovalainen und Jarno Trulli aufgeführt, obwohl das von Teamseite noch nicht offiziell bestätigt ist, aber nur Formsache ist. Dazu wurde der aktuelle Name Lotus genannt.

Lotus möchte bei der Basis in Norfolk auch künftig einen eigenen Windkanal bauen und die Belegschaft von derzeit rund 200 Mitarbeitern aufstocken. "Wir besitzen nun die Fabrik und haben dort zwei angemietete Gebäude. Das GP2-Team ist auch hier, dann kommt der neue Windkanal. Die ganze Produktion des Autos wird auch dort stattfinden. Wir sind glücklich und arbeiten mit den Raumplanern zusammen, die sehr leidenschaftlich sind, um die Anlage zu entwickeln", beschreibt Gascoyne.

Obwohl die Lotus-Gruppe bei Renault einsteigen wird, ist der Brite optimistisch für die Zukunft. "Wir haben Besitzer aus Malaysia, das sind drei große Teilhaber", spricht er Teamchef Tony Fernandes, SM Nasarudin und Kamarudin Meranun an. "Sie lassen den Worten auch Taten folgen. Tony hat gesagt, dass egal wie der Name sein wird, es wird trotzdem nicht das Team ändern. Das Team sind die Leute, die alles aufbauen."