Gascoyne trauert Toyota-Chance nach
Auf der einen Seite sah Mike Gascoyne das Ungemach bei Toyota kommen, doch er hätte dort gern mehr Erfolge eingefahren
(Motorsport-Total.com) - An Mike Gascoyne scheiden sich die Geister. Der Engländer ist ein Charakterkopf, der nicht in jeder Umgebung aufblühen kann. Nichtsdestotrotz sind seine Erfolge in der Formel 1 unbestritten. Nur der ganze große Durchbruch als Technikchef fehlt. Der sollte eigentlich bei Toyota kommen. Er sollte die Japaner ganz an die Spitze führen. Die gemeinsame Zeit begann gut, endete dann aber dramatisch - man trennte sich.

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Mike Gascoyne nimmt bei Lotus nun einen neuen Anlauf für die Formel 1
"Ich wollte bei Toyota technisch in eine Richtung gehen, die das Management nicht wollte. Das geht in Ordnung, es ist ihre Entscheidung - also trennten wir uns", so Gascoyne bei 'formula1.com'. "Man könnte sagen, dass die Folgen ihrer Entscheidungen nicht unbedingt großartig waren." Toyota fuhr nicht nur dem Erfolg hinterher - zum Saisonende 2009 stieg man aus der Formel 1 aus.#w1#
"Ich könnte jetzt sagen: 'Ich hab es euch ja gleich gesagt', aber die Leute dort tun mir einfach unheimlich leid", fuhr er fort. Zudem sei er enttäuscht, Toyota nicht an die Spitze gebracht zu haben. "Als ich 2004 dort ankam, lag eine großartige Chance vor mir. 2005 übertraf ich die mir gesetzten Ziele. Ein Podestplatz sollte es sein und 40 Punkte - wir hatten fünf Podestplätze und 88 Punkte."
Doch der Schwung ging verloren. "Es war ersichtlich, dass die Teamführung das Unternehmen in einer Art führen wollte, die nicht die Ergebnisse einbrachte. Das Ergebnis davon war, dass sie nicht die Ergebnisse einfuhren", fasste er noch einmal zusammen.

