• 05.04.2007 10:59

Gascoyne setzt voll auf die Aerodynamik

Nicht mit einem sündteuren Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung, sondern mit einer besseren Aerodynamik will Mike Gascoyne Spyker helfen

(Motorsport-Total.com) - Das Spyker-Team will nach dem verkorksten Saisonauftakt in Australien schon am kommenden Wochenende in Malaysia mit einem verbesserten Paket Fortschritte machen. Verändert wurde von Technikchef Mike Gascoyne vor allem die Aerodynamik des F8-VII, denn in der Wissenschaft des Luftstroms steckt seiner Meinung nach heutzutage am meisten Zeit.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Für Mike Gascoyne ist die Aerodynamik in der Formel 1 das Wichtigste

"Die Aerodynamik bringt uns die meiste Rundenzeit", wird der Brite vom Fachmagazin 'auto motor und sport' zitiert. Daher kümmert er sich lieber um das Chassis als beispielsweise um ein Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung, wie es seit neuestem in der Formel 1 Trend ist: "Warum soll ich eine halbe Million in ein Schnellschaltgetriebe investieren, das zwei Zehntel bringt. Das Geld stecke ich lieber in den Ausbau des Windkanalteams."#w1#

Damit meint er ganz konkret die Aufstockung des neuen Windkanals in Brackley, der angeblich noch im April erste Resultate liefern soll. Die Riege der Ingenieure soll ebenfalls auf 65 Mitarbeiter für diesen Bereich anwachsen. Parallel dazu kann Spyker dank Gascoyne auch noch auf den Windkanal von Aerolab in Italien zurückgreifen, ein externes Unternehmen, welches früher eng mit Toyota zusammengearbeitet hat.

Dass wegen des Upgrades für den F8-VII auf die Testfahrten in Malaysia verzichtet werden musste, findet Adrian Sutil nicht weiter schlimm: "Wir wissen aus den Windkanaldaten, dass die Modifikationen das Auto schneller machen. Wenn du dir darüber sicher bist, brauchst du nicht testen. Für mich wird das Auto eher einfacher als schwerer zu fahren sein", gab der junge Deutsche zuversichtlich zu Protokoll.