• 01.08.2008 21:55

  • von Marco Helgert

Gascoyne: "Eine gute Gelegenheit für uns"

Kann Force India 2009 die große Überraschung der Formel 1 werden? Technikchef Mike Gascoyne rechnet fest mit seiner Truppe

(Motorsport-Total.com) - Das Team, das heute Force India heißt, hat in den vergangenen Jahren eine bewegte Geschichte erlebt. Aus Jordan wurde Midland, aus Midland wurde Spyker, aus Spyker Force India - immer mit einhergehend ein Besitzerwechsel. Nun soll mit Vijay Mallya am Steuer alles besser werden, das Formel-1-Team bekommt mehr Geld, die Technikabteilung wurde gestärkt und erste Anzeichen der Besserung sind bereits sichtbar.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne (Cheftechnologe)

Mike Gascoyne glaubt daran, dass 2009 die Stunde von Force India schlagen wird

"Wir sind das kleinste Team in der Formel 1, ein Team, das in den letzten Jordan-Jahren kaum noch Investitionen bekam", so Mike Gascoyne, Cheftechnologe des Teams. "Unter Midland und Spyker ging es auch nicht weiter, es gab keine ordentlichen Budgets und das Team konnte sich nicht richtig weiterentwickeln. Aber in den vergangenen sechs Monaten als Force India haben wir ein ordentliches Budget."#w1#

Ordentlich bedeutet dabei aber nicht unbedingt groß. "Gegenüber unseren Mitstreitern ist es weiter ein kleines Budget, aber wir konnten damit dennoch expandieren, uns verbessern und einige neue Leute an Bord holen. Und damit werden wir für das nächste Jahr auch weitermachen", fuhr er fort. 2009 soll die große Stunde des Teams kommen, denn die neuen Regeln würden eine Chance bieten, mit guten Ideen viel Boden gutzumachen.

"Wir haben von Spyker und Midland einen Rückstand übernommen, und auch wenn wir aufholen, so ist die Formel 1 so umkämpft wie nie", so Gascoyne. "Und auch wenn wir uns gegenüber den Gegnern massiv verbessert haben, so sind wir immer noch am Ende des Feldes. Das ist ja gut für die Formel 1, macht unser Leben aber gehörig schwer. Im nächsten Jahr gleicht sich das Feld aber aus. Wir haben gute Ressourcen, gerade bei der Aerodynamik, damit können wir herausfordern. Ich sehe das als eine gute Gelegenheit für uns."

Oftmals war es in der Vergangenheit jedoch genau andersherum: Bei großen Regeländerungen waren oft die Teams im Vorteil, die sich mit großen Budgets am besten auf die neuen Herausforderungen einstellen konnten. Dieses Szenario konnte auch Gascoyne nicht vom Tisch wischen.

"Es gibt zwei Denkschulen in der Formel 1", erklärte er. "Es gibt die Argumentation, dass alle von einem Niveau anfangen, damit gibt es auch die Chance, dass es einige besser hinbekommen als andere. Damit könnte das Feld auch auseinanderdriften. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir zu denen gehören, die es richtig hinbekommen."

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