• 22.05.2008 19:35

  • von Dieter Rencken

Gascoyne: Bester Beweis für Budget-Cap-Machbarkeit

Der Technische Direktor von Force India begrüßt die Pläne einer Einführung eines Budget-Limits in der "Königsklasse des Motorsports"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Was halten Sie von einem Budget-Limit, über das im Moment diskutiert wird?"
Mike Gascoyne: "Wir unterstützen ein Budget-Limit absolut. Aber natürlich arbeiten wir mit einem Budget, das deutlich unter jenem Limit liegt, das vorgeschlagen wurde. Es ist für uns also ein Vorteil, wenn andere Leute eingeschränkt in dem sind, was sie ausgeben können."

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Mike Gascoyne durfte nur bei Toyota ordentlich Geld ausgeben...

"Der Drei-Stufen-Plan bis hin zu einem angemessenen Niveau ist vernünftig. Aber am Ende des Tages arbeiten wir beträchtlich unterhalb eines Budget-Limits. Wir sind ein ziemlich konkurrenzfähiges Rennteam."#w1#

"Wenn es darum geht, Geld einzusparen, dann sind wir der Beweis dafür, dass es geht." Mike Gascoyne

"Mit den Rundenzeiten, die wir heute fahren, wären wir vor zwei Jahren auf der Pole-Position gestanden. Man kann das also scheinbar mit so viel Geld schaffen. Wenn es darum geht, Geld einzusparen, dann sind wir der Beweis dafür, dass es geht."

Frage: "Kann man sagen, dass die 170 Millionen Euro, die im Gespräch sind, doppelt so viel sind wie euer direktes Technik-Budget?"
Gascoyne: "Wenn man sich das Technik-Budget anschaut, dann bewegen wir uns um die 120 Millionen Dollar. Wir liegen natürlich deutlich darunter. Es soll ja dann im Verlauf der kommenden Jahre auf 110 Millionen sinken. Das ist der Level, auf dem wir nun operieren, oder sogar darunter. Und ich denke, dass wir gezeigt haben, dass wir ein konkurrenzfähiges Team sind."

Frage: "Ist es Ihrer Meinung nach richtig, dass man dies stufenweise eingeführt?"
Gascoyne: "Ja, sicherlich ist es für die großen Teams notwendig, da sie sich darauf einstellen müssen. Niemand möchte gern sehen, dass Leute entlassen werden. Das macht absolut Sinn."