Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Ecclestone hinterfragt Mosleys Verhalten
Bernie Ecclestone unterstellt Max Mosley, dass dieser das Thema eines Machtkampfes nur zur Verschleierung des Mosley-Skandals aufgetischt hat
(Motorsport-Total.com) - Wir erinnern uns: Am vergangenen Freitag wandte sich Max Mosley in einem Brief an alle Präsidenten der FIA-Mitgliedsklubs und setzte diese über einen Machtkampf hinter den Kulissen der Formel 1 in Kenntnis. Angeblich sei es Ziel von Bernie Ecclestone und CVC, die FIA als Sporthoheit aus der Königsklasse zu verdrängen und die totale Kontrolle zu übernehmen.

© xpb.cc
Bernie Ecclestone ist auf Max Mosley derzeit nicht gut zu sprechen
Mosley wies die Automobilklubs, die am 3. Juni in Paris im Rahmen der Generalversammlung über seine Zukunft im Amt entscheiden werden, darauf hin, dass eine FIA ohne ihn in den Verhandlungen mit Ecclestone/CVC geschwächt auftreten würde. Allerdings entstand bei der ganzen Aktion natürlich der schale Beigeschmack, dass Mosley mit seinen Verschwörungstheorien nur seine eigenen Affären vergessen machen möchte.#w1#
Zwischen Mosley und Ecclestone entwickelte sich dann ein Geplänkel in den Medien, in dem sogar das Wort "Krieg" fiel. Ecclestone will davon aber nichts hören: "Krieg? Nein, das glaube ich nicht", sagte er heute in Monaco. Und von 'Motorsport-Total.com' gefragt, ob er denn Mosleys Anwesenheit an diesem Wochenende nutzen werde, um sich mit dem FIA-Präsidenten zu treffen, entgegnete er nur kurz und knapp: "Nein."
"Max muss aufhören, Rauchbomben zu legen", unterstellte der Formel-1-Boss seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner eine gezielte Verschleierungstaktik, um nach den brisanten Enthüllungen von 'News of the World' seine Haut zu retten. Und weiter: "Ich frage mich: Wenn dieser Zwischenfall nicht passiert wäre - der total privat ist, wie ich finde -, hätte er dann die Automobilklubs auf dieselbe Art und Weise informiert?"
Ecclestone betonte zwar, dass er nicht mit Mosley brechen möchte, aber was die zu diskutierenden Veränderungen im Verhältnis zwischen CVC und der FIA angeht, sieht er sich im Recht: "Wir setzen nur das um, was die Europäische Kommision gesagt hat: Die FIA ist Sporthoheit, wir kümmern uns um alle kommerziellen Belange", so der Brite, der süffisant anfügte: "Wir wissen, wie die Zukunft der Formel 1 aussehen wird. Da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren."

