Gascoyne besinnt sich auf seine Wurzeln

Mike Gascoyne genießt seine neue Rolle bei Spyker, weil er nun wieder in der Rolle des Underdogs die Topteams ärgern kann

(Motorsport-Total.com) - Mike Gascoyne führte erst Jordan und später Renault an die Weltspitze in der Formel 1 heran, ehe er für eine Millionengage von Toyota verpflichtet wurde. Bei den Japanern passte der geradlinige Brite jedoch nicht so recht ins Gefüge, so dass er nach einer kurzen Zwangspause einen Vertrag bei Spyker unterschrieb.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Mike Gascoyne freut sich darauf, die Topteams künftig wieder zu ärgern

Dies ist als Besinnung auf seine ursprünglichen Wurzeln zu verstehen, denn bei Spyker handelt es sich um jenes Team, welches aus dem ehemaligen Jordan-Rennstall hervorgegangen ist. Gascoyne arbeitet in der Fabrik in Silverstone nicht als Technischer Direktor, ist aber effektiv Chef in der Technikabteilung - und hat somit wieder wesentlich mehr Einfluss auf das Fahrzeugdesign als noch zu Toyota-Zeiten.#w1#

Nun möchte er die Großen ärgern: "Das war einer der Hauptgründe dafür, dass ich hierher gekommen bin", gab er zu Protokoll. "Ich hatte ein paar Monate frei und konnte darüber nachdenken, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Als die Jungs am Morgen vor dem Monza-Grand-Prix zu mir kamen, um mir ihre Vision zu erklären und ihre Ziele darzulegen, war es eine recht einfache Entscheidung für mich."

Ferner betonte Gascoyne, er mache sich "keine Illusionen" hinsichtlich der Aufstellung von Spyker, die zwar grundsolide ist, von den Ressourcen her den Topteams aber bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Aber: "Es ist eine tolle Herausforderung für die Zukunft, eine, die mich dazu motiviert hat, wieder in die Formel 1 zurückzukehren. Ich möchte das Team an die Spitze bringen, wie ich es mit den meisten meiner bisherigen Teams geschafft habe", so der Brite.