Fußball-Boss überlegt offenbar Einstieg bei Jordan

(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor steht die Formel-1-Saison 2004 aus Sicht von Eddie Jordan auf überaus wackeligen Beinen, laut britischen Medien zeichnet sich für den sympathischen Rennstall aber eine baldige Lösung der finanziellen Probleme ab. Roman Abramovich, millionenschwerer Gönner des Fußballklubs FC Chelsea, möchte scheinbar bei Jordan einsteigen.

© Jordan

Dem krisengeschüttelten Jordan-Team würde Abramovichs Geld massiv helfen

Im vergangenen Monat, so will das Boulevardblatt 'The Sun' erfahren haben, soll sich der gebürtige Russe, der durch das Erdölgeschäft reich geworden ist und als Freund der britischen Regierung gilt, viermal mit Eddie Jordan getroffen haben, um Details eines möglichen Deals zu besprechen. Inwiefern in diese Gespräche auch die bestehenden Jordan-Investoren eingebunden worden sind, wurde in dem Bericht allerdings nicht erwähnt.#w1#

Laut einem nicht näher genannten Insider stehe eine Übernahme "unmittelbar bevor", Geld spiele dabei "keine Rolle", denn Abramovich habe ohnehin vor, die besten Leute zu kaufen und mit einem neu formierten Team die Großen langfristig gehörig zu ärgern. Nach genau demselben Strickmuster ging der Russe ja im Fußball vor, wo er viele Klasseleute nach Chelsea lotste und in diesem Jahr ernsthaft um den Europapokal mitspielen will.

Geweckt wurde Abramovichs Interesse am Motorsport bei seinem Besuch des Großbritannien-Grand-Prix im August in Silverstone, wo er sich oftmals in der Minardi-Box blicken ließ. Anschließend habe es Überlegungen gegeben, eines von drei möglichen Teams ? Jordan, Minardi oder Sauber ? zu kaufen, wobei die Wahl letztlich anscheinend auf Jordan gefallen ist. Ob nun jedoch tatsächlich ein Deal zustande kommt, bleibt abzuwarten.