Für Red Bull Racing gab es viel zu lernen
Red Bull Racing gelang es nicht, beim Großen Preis der Türkei in die Punkte zu fahren - Coulthard kam als Zehnter ins Ziel, Webber musste sein Auto abstellen
(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull Racing sah am Sonntag in Istanbul nur David Coulthard auf dem zehnten Rang das Ziel. Teamkollege Mark Webber schied mit einem Hydraulik-Defekt in der neunten Runde aus.

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Mark Webber entkam der Kollission in der ersten Kurve - dem Technikteufel nicht
"Der Start gelang mir gut", meinte Coulthard, "und ich machte ein paar Plätze - ich glaube, es waren vier - gut. Anschließend empfand ich mein Auto als ein wenig unbeständig. Das half nicht gerade, während des Rennens ein hohes Tempo vorzulegen - speziell, wenn ich mit wenig Sprit im Tank unterwegs war. Jetzt werden wir sehen, was wir mit Blick auf das nächste Rennen in Monza tun können."#w1#
Webber war enttäuscht: "Es sieht so aus, als hätte es an der Hydraulik gelegen. Es ist eine Schande, denn ich hatte genug Benzin für einen langen ersten Stint an Bord - jedenfalls einen längeren, als die unmittelbar vor mir liegenden fahren konnten."
"Ich lag gut positioniert, um im weiteren Rennverlauf zuschlagen zu können. Eine Runde bevor ich stoppen musste, traten Probleme beim Runterschalten auf. Kurz darauf gab mir das Team die Anweisung, das Auto abzustellen."
Teamchef Christian Horner: "David ging vom 13. Startplatz aus ins Rennen und kam als Zehnter ins Ziel. Während des Rennens herrschte vor ihm auf der Piste absolute Standfestigkeit - niemand fiel aus."
"Was die Performance betrifft, so spiegelt das Resultat unsere Situation recht genau wieder. Er fuhr ein gutes Rennen und schöpfte das Potenzial des Gesamtpakets voll aus. Marks Ausfall war natürlich eine Enttäuschung. Ein Differenzial-Problem führte zu einem Hydraulik-Defekt."
"An diesem Wochenende haben wir viel über die Bereiche gelernt, in denen wir uns verbessern müssen. Jetzt müssen wir uns um einen Schritt nach vorn bemühen und damit bei den Monza-Tests in der kommenden Woche beginnen."
Renault-Chefingenieur Patrice Lom: "Wir machten einen guten Start, aber Marks Rennen endete viel zu früh. David fuhr heute ein starkes Rennen und kam innerhalb der Top 10 ins Ziel. Dabei fuhr er Rundenzeiten, die nur geringfügig von denen unserer direkten Gegner abwichen."
"Im Fight mit Williams und Toyota geht es wirklich eng zu, und es ist ein Jammer, dass sich Williams heute zwei WM-Punkte holen konnte. Trotzdem bleiben wir unverändert konzentriert. In der kommenden Woche werden wir uns sorgfältig auf den Grand Prix von Italien vorbereiten, der aus Sicht des Motoren-Teams eine interessante Herausforderung darstellt."

