• 29.06.2004 13:16

  • von Fabian Hust

Für BMW gehört das Verlieren dazu

BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen weiß, dass schwierige Tage in der Formel 1 einfach dazugehören

(Motorsport-Total.com) - Mittlerweile befindet sich BMW in der fünften Saison nach dem Comeback in die "Königklasse des Motorsports" in der Saison 2000. Die ersten Jahre verliefen für die Bayern wesentlich besser als erwartet, gleich beim Saisonauftakt in Melbourne konnte Ralf Schumacher auf das Podium fahren. In der Szene galt der BMW-Motor von Anfang an als absolutes Spitzentriebwerk.

Titel-Bild zur News: BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen

Theissen weiß, in der Formel 1 gibt es nur einen Gewinner aber viele Verlierer

Dies ließ die Erwartungen natürlich steigen, wie BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen auf der Internetseite von BMW-Motorsport zugibt: "Wir waren unserem ursprünglichen Plan in den ersten Jahren sicherlich voraus. Klar war auch, dass wir erst im vierten oder fünften Jahr um die Weltmeisterschaft würden kämpfen können. Tatsächlich waren wir in der vergangenen Saison erstmals voll bereit, bis zum Schluss ein Wörtchen in der Titelentscheidung mitzureden."#w1#

Doch im fünften Jahr läuft es für das BMW-Williams-Team bisher alles andere als nach Plan. Sicherlich gehört das Triebwerk von BMW immer noch zu den besten Motoren im Feld, aber ob man noch der Klassenprimus ist, bezweifeln einige Experten, die glauben, dass mittlerweile Honda in Sachen Leistung die Konkurrenz überholt hat.

"Diese Saison ist bisher natürlich schwieriger als erwünscht verlaufen, aber das gehört eben auch dazu. Es kann nicht immer aufwärts gehen", so Theissen. "Es gibt Phasen, da läuft einem alles von selbst von der Hand, und in anderen Phasen muss man hart für den Erfolg kämpfen. Das erleben wir gerade." Für die Ingenieure und das technische Management des Teams sind die aktuellen Zeiten in den Augen des Deutschen "interessant".