• 26.02.2007 12:20

Fry: Honda-Kampagne hat genug Rückenwind

Honda verzichtet mit der 2007er-Lackierung auf Sponsorenlogos, dennoch muss man sich um die kommerzielle Seite des Teams keine Sorgen machen

(Motorsport-Total.com) - Auf den ersten Blick macht es kommerziell wenig Sinn, ein Auto ohne Sponsorenaufkleber in eine Formel-1-Weltmeisterschaft zu schicken, doch Honda tut genau dies mit dem heute in London vorgestellten Umweltschutzkonzept. Allerdings betont Teamchef Nick Fry, dass dies auf sein Budget keinerlei Auswirkungen hat.

Titel-Bild zur News: Honda RA107

So aufregend sieht das neue Auto des Honda-Teams für 2007 aus

"Ich kann verstehen, dass die Leute zu diesem Schluss kommen, aber die Leser müssen verstehen, dass wir jetzt zu 100 Prozent zu Honda gehören", erklärte der Brite im Gespräch mit der Fanseite 'RealHondaF1.com'. "Es ist doch ganz natürlich, dass Honda das Formel-1-Auto dazu verwenden möchte, um seine Geschichte zu kommunizieren. Die Geschichte, die Honda transportieren möchte, ist, dass die Umwelt wichtig ist."#w1#

"Die Reaktion der meisten Menschen ist zunächst mal totale Überraschung, denn auf den Formel-1-Autos sind seit 30 Jahren Sponsorenlogos drauf. Was wir hier machen, ist also Pioniersarbeit ganz im Stile der Honda-Philosophie. Wir sind immer ermutigt, neue Dinge auszuprobieren, daraus zu lernen - und Honda war sehr unterstützend, steht voll hinter dieser Idee", erklärte Fry.

"Wir sind zufrieden mit den Reaktionen. Vergangenes Jahr hatten wir 31 Sponsoren. Einer davon, Intercond, wäre sowieso gegangen, aber alle anderen blieben an Bord. Viele sagen sogar, dass das ein Grund ist, weiter in der Formel 1 zu bleiben, und viele der Firmen, die wir nun vorstellen, waren bisher nicht in der Formel 1 engagiert. Das ist eine gute Sache für den Sport", gab der Honda-Teamchef abschließend zu Protokoll.