Frustrierter Trulli ist wieder glücklich
Acht Rennen lang jagte der Toyota-Pilot den Punkten erfolglos hinterher, in Montréal legte er endlich den Grundstein seiner Punktejagd 2006
(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli wurde in seiner Karriere selten vom Glück verfolgt und noch seltener traf es ihn. Doch die ersten acht Saisonrennen 2006 übertrafen auch die Negativvorstellungen des Italieners. In keinem Rennen konnte er in die Punkte fahren, der Defekt- und Pechteufel klebte ihm an den Fersen. In Kanada konnte er den Bann endlich durchbrechen und in die Punkte fahren.

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Jarno Trulli ist nach den drei Punkten aus Montréal wieder optimisch
"Wenn man es immer wieder versucht und nochmal versucht und nochmal stärker versucht, aber man bekommt diese Punkte einfach nicht, dann fängt man, frustriert zu sein", so Trulli zu 'autosport.com'. "Als ich dann in Kanada in Ziellinie überquerte, mit all den Problemen, die ich im Rennen hatte, war ich glücklich."#w1#
Das Erfolgserlebnis aus Montréal soll sich nun auch in der zweiten Saisonhälfte niederschlagen, doch Trulli ist sich nicht sicher, ob er diesem Anspruch gerecht werden kann. Gerade die Bridgestone-Reifen geben ihm zuweilen Rätsel auf. "Die Bridgestone-Reifen sind im Moment sehr anfällig", so Trulli. Das Zusammenspiel aller Variablen macht das Arbeitsfenster sehr Pneus sehr klein.
Da hilft es im Vorfeld des Indianapolis-Rennens auch nicht, dass Bridgestone bisher alle Ausgaben des US-Grand-Prix' gewonnen hat. "Wir testen dort nicht, wir können nur hoffen, dass die Reifen gut sein werden", erklärte er. "Wir müssen hoffen, dass wir die Reifen hart genug rannehmen können, denn unser Auto geht manchmal zu sanft mit ihnen um."
"Das heißt aber nicht, dass sie bei uns im Rennen länger halten, sie arbeiten nur in einer anderen Weise", fuhr Trulli fort. "Es ist schwierig vorherzusagen. Aber die Strecke liegt uns, daher erwarte ich schon, dass wir konkurrenzfähig sind."

