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Horner: "Wir lassen uns nicht drängen"
Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner über die Fahrerfrage und die Möglichkeit, Piloten außerhalb des eigenen Kaders zu verpflichten
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Christian, ein Grand Prix in den USA ist für euer Mutterunternehmen ziemlich wichtig, schätze ich, nicht wahr?"
Christian Horner: "Absolut. Für Red Bull ist das eine wichtige Veranstaltung. Die USA sind ihr größter einzelner Markt. Es ist wichtig für uns, einen Grand Prix in den USA zu haben. Red Bull hat in die US-Fahrersuche investiert, aus der ja Scott Speed entstammt. Es ist ja auch gut für den Sport, einen starken Rookie zu haben, finde ich. Ich hoffe, dass wir dieses Wochenende eine gute Show bieten und die Peinlichkeit aus dem Vorjahr ausmerzen können."

© xpb.cc
Christian Horner will sich mit der Nominierung der Fahrer Zeit lassen
Frage: "Ihr habt mit Adrian Newey einen erstklassigen Designer, einen erstklassigen Motor, auch wenn wir noch nicht wissen welchen - aber werdet ihr auch erstklassige Fahrer haben?"
Horner: "Beide Fahrerverträge müssten am Jahresende neu verlängert werden. Wir sehen die Situation im Moment ziemlich entspannt. Wir sind in einer Situation, in der wir es uns leisten können, ein bisschen zu warten. Es besteht reges Interesse daran, nächstes Jahr ein Red-Bull-Auto zu fahren. Natürlich evaluieren wir die drei Jungs, die wir schon jetzt haben, ganz genau. Aber wie gesagt: Wir sehen das entspannt und lassen uns nicht drängen."#w1#
Frage: "Die britischen Journalisten interessieren sich natürlich dafür, wie es mit David Coulthard weitergehen wird. Und inwieweit sind eure Pläne mit der Scuderia Toro Rosso verknüpft?"
Horner: "Zunächst zu David: Solange David motiviert und konkurrenzfähig bleibt, ist er am Sonntagnachmittag immer ein Topfahrer. Das hat man nicht nur in Montréal gesehen, wo er von ganz hinten noch einen Punkt geholt hat, sondern auch in Monte Carlo. Er ist noch hungrig und motiviert. Das ziehen wir natürlich in Betracht."
"Und zu Toro Rosso: Sie sind ein separates Team mit dem gleichen Mutterunternehmen. Sie haben zwei sehr gute Youngsters, aber es ist nicht zwingend notwendig, dass wir uns nur in den eigenen Reihen nach Fahrern umsehen. Es gibt wie gesagt viele Fahrer, die gerne zu uns kommen möchten. Wir können es uns leisten, noch ein Weilchen zu warten."
Frage: "Ihr habt einerseits euren Red-Bull-Kader, aber gleichzeitig könnt ihr euch auch außerhalb nach Fahrern umsehen. Wie wird das gegeneinander abgewogen?"
Horner: "Ganz einfach: Unterm Strich wollen wir die besten Fahrer in unseren Autos. Wenn wir das mit dem Juniorenprogramm erreichen können, dann bestens. Es ist noch ein junges Programm. Christian (Klien; Anm. d. Red.), Vitantonio (Liuzzi; Anm. d. Red.) und Scott (Speed; Anm. d. Red.) sind ja bereits Produkte dieses Programms."
"Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir Fahrer aus diesem Programm nehmen müssen. So, wie der Fahrermarkt im Moment ist, können wir uns zurücklehnen und warten, wie sich die Dinge in den nächsten Wochen entwickeln werden. Dann werden wir unsere Entscheidungen dementsprechend treffen."

