Frustrierter Heidfeld nicht in den Top 10

Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren verpasste Nick Heidfeld in Monaco die Top 10 des Qualifyings: "Muss das erst einmal verarbeiten"

(Motorsport-Total.com/Premiere) - 0:6 im Qualifyingduell gegen Robert Kubica, erstmals seit Hockenheim 2006 nicht in den Top 10 des Qualifyings - Nick Heidfeld will an diesem Monaco-Wochenende einfach nicht in Schwung kommen. Der BMW Sauber F1 Team Pilot sicherte sich heute nur den 13. Startplatz und wird damit morgen aus der siebenten Reihe in den Anti-Überhol-Grand-Prix starten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Erstmals seit fast zwei Jahren nicht in den Top 10: Nick Heidfeld

"Ich bin sehr enttäuscht. Heute lief einfach gar nichts. Ich bin das erste Mal seit ewigen Zeiten nicht in die Top 10 gekommen. Das ist natürlich bescheiden", erklärte er nach der Session. Letztendlich ausschlaggebend war, dass Heidfeld im zweiten Segment sehr spät auf die Strecke ging und seine Zeit wegen des Unfalls von David Coulthard nicht mehr verbessern konnte. Aber auch davor war er schon zu wenig konkurrenzfähig für einen Spitzenplatz.#w1#

"Es sah am Anfang schon knapp aus, aber es hätte noch einmal eng werden können. Dann kam auch noch die gelbe Flagge hinzu. Sehr, sehr ärgerlich", so "Quick Nick", der in den ersten Interviews einen extrem niedergeschlagenen Eindruck machte. Nun kann er nur noch auf ein Chaosrennen hoffen: "Von meiner Position aus ist mit Sicherheit im Regen mehr möglich, aber ich muss das jetzt erst einmal verarbeiten. Ich hoffe, dass ich morgen mit dem Auto zurechtkomme."

Auf die Frage, wer die Entscheidung getroffen hat, in Q2 so spät rauszugehen, entgegnete er: "Das entscheiden wir als Team gemeinsam, das wird vorher besprochen." Nun heißt es Ursachenforschung betreiben. Vorerst wollte Heidfeld die Gründe für die Schlappe nämlich noch nicht im Detail erörtern: "Ich habe schon meine Theorien, aber die möchte ich ungern teilen, weil ich es nicht als Ausrede stehen lassen möchte", seufzte der Deutsche.