Friesacher: "Es war ein wunderschöner Morgen"

Einen Tag nach der Pressekonferenz in Velden schwebt Minardi-Pilot Patrick Friesacher auf Wolke sieben: "Ich fahre in der Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Seit gestern steht fest, dass Patrick Friesacher 2005 für Minardi in der Formel 1 an den Start gehen wird. Für den Österreicher selbst kam dieses Engagement mehr als überraschend, nachdem eigentlich Nicolas Kiesa schon als gesetzt gegolten hat, doch umso größer ist seine Freude am Tag nach der großen Bekanntgabe im Veldener Casino.

Titel-Bild zur News: Patrick Friesacher

Endlich geschafft: Patrick Friesacher ist offiziell Formel-1-Pilot bei Minardi

"Ich habe tief und fest geschlafen, bin ich der Früh aufgewacht und habe realisiert: Ich fahre in der Formel 1. Es war ein wunderschöner Morgen", schrieb der 24-Jährige auf seiner neuen Internetsite. Gestern hatte er jedoch eine Menge zu tun: Vor der um 16:00 Uhr beginnenden Pressekonferenz saß er in einem Meeting mit Teamchef Paul Stoddart, anschließend wurde er von Journalisten gelöchert - und bis heute trudelt eine SMS nach der anderen auf seinem Handy ein.#w1#

Groß gefeiert wurde allerdings nicht mehr - gleich nach dem Abendessen fuhr Friesacher nach Graz, wo er sofort ins Bett gefallen ist und geschlafen hat. Heute Abend geht es gleich weiter nach Faenza, wo ein Fitnesscheck durchgeführt und ein Sitz angepasst wird. Vor Melbourne steht dann noch ein Testtag in Imola auf dem Programm, ehe es wirklich losgehen kann: "Endlich. Ich brenne regelrecht auf das Fahren", so der Österreicher.

In seiner Heimat hat die Verpflichtung übrigens hohe Wellen geschlagen: Niki Lauda und Gerhard Berger gratulierten via Medien, von fast jeder Tageszeitung wurde ein Bericht veröffentlicht und selbst Schwimm-Superstar und Nationalheld Markus Rogan hat sich persönlich bei Friesacher gemeldet. Darüber hinaus war gestern der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider bei der Präsentation anwesend - der FPÖ-Politiker hat sich bei der Sponsorensuche eingebracht.

Ein umfangreiches Interview mit Patrick Friesacher gibt es übrigens ab morgen bei 'F1Total.com' zum Nachlesen.