Friesacher 2005 Freitagstestfahrer bei Minardi?

Seine Hoffnungen auf ein Stammcockpit haben sich zerschlagen, an den Freitagen könnte Patrick Friesacher aber zum Einsatz kommen

(Motorsport-Total.com) - Groß war die Enttäuschung bei Patrick Friesacher, als bekannt wurde, dass er weder bei Jordan noch bei Minardi einen Rennvertrag für 2005 erhalten würde. Besonders bitter: Der Österreicher ist nicht am fahrerischen Talent, sondern an der notwendigen Sponsorenmitgift gescheitert. Dennoch behält er einen Fuß in der Formel-1-Tür.

Titel-Bild zur News: Patrick Friesacher

Landet Patrick Friesacher zumindest als Freitagstester doch in der Formel 1?

Laut 'apa'-Informationen traf sich Friesacher gestern in London gemeinsam mit seinem Manager Thomas Frank in London mit Minardi-Teamchef Paul Stoddart, der ihn gerne in seinem Rennstall haben würde. Allerdings plant Minardi für kommende Saison mit dem Duo Albers/Kiesa - zu vergeben ist also nur noch der Posten des Freitagstesters. Der Israeli Nissany hat zwar ebenfalls einen Testvertrag in der Tasche, wird aber an den Rennwochenenden nicht zum Einsatz kommen.#w1#

Frank und Stoddart sind sich angeblich grundsätzlich einig, eine Unterschrift fehlt aber noch, weil Details erst geklärt werden müssen. Für Friesacher wäre dies jedenfalls eine große Chance, zumal er so seinen Speed unter Beweis stellen könnte und beim Ausfall eines Stammpiloten ins Renncockpit aufrücken würde. Ähnliches ist vergangenes Jahr Timo Glock bei Jordan gelungen, als Giorgio Pantanos Sponsoren mit ihren Zahlungen zu spät dran waren.

"Testfahrten würden mir die Chance geben, mich mit guten Testleistungen weiterhin als Einsatzfahrer zu empfehlen", erklärte Friesacher erst vor ein paar Tagen. Zuletzt hat er ja kein Geheimnis daraus gemacht, dass die Formel 1 für ihn momentan oberste Priorität hat und er sich diesem Ziel voll und ganz unterordnen will. Andere Rennserien stellen für ihn derzeit keine ernsthafte Alternative dar.