• 18.04.2013 15:46

  • von Dominik Sharaf

Friedenspfeife im Orient: Sutil und di Resta versöhnt

Das Force-India-Duo hat das Schanghai-Manöver besprochen und zu den Akten gelegt: "Hätte niemand bemerkt, wäre es ein anderes Auto gewesen"

(Motorsport-Total.com) - In Formel-1-Tagen, in denen es zwischen so manchen Teamkollegen so richtig kracht, wirkt der Disput zwischen Adrian Sutil und Paul di Resta beinahe wie eine Bagatelle - wenn es denn in der Force-India-Box überhaupt schlechte Stimmung gab, nachdem die beiden Piloten sich beim China-Grand-Prix in einer unübersichtlichen Situation zu Rennbeginn gefährlich nahe kamen und der Schotte einen Austritt ins Gras unternehmen musste. Die Differenzen seien längst ausgeräumt, bestätigen beide.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Paul di Resta

Zwischen Sutil und di Resta steht wenige Tage nach dem China-Rennen nichts mehr Zoom

Für Sutil ist die Angelegenheit Schnee von gestern: "Wichtig ist, dass wir uns das angesehen und darüber gesprochen haben, das war's", erklärt der Deutsche gegenüber 'Autosport' und kann sich eine dezente Anspielung auf das Theater bei Red-Bull nicht verkneifen: "Es gibt im Fahrerlager schlimmere Szenarien zwischen Teamkollegen. Wir respektieren uns und es sollte keine Probleme mehr geben." Auch di Resta mach den Deckel drauf: "Natürlich haben wir unsere Standpunkte diskutiert, aber es ist alles ausgeräumt."

Für Sutil ist es immer ein knifflige Situation, wenn es auf der Strecke ein Auto zu überholen gilt, das in den gleichen Farben unterwegs ist wie das eigene. "Schlussendlich muss man gegen jeden Rennen fahren", überlegt der Formel-1-Rückkehrer, der bereits 2011 an der Seite di Restas unterwegs war, und mahnt zu etwas mehr Vorsicht, ohne dabei gleich das Rennfahren zu vergessen: "Man muss trotzdem mit ihm kämpfen. Es ist ein schmaler Grat und schwierig zu bewerten", überlegt Sutil.

Am Ende des Tages käme es jedoch darauf an, aufrichtig zu sein und dem Stallgefährten genau wie jedem anderen Piloten auch genügend Luft zum Überleben zu lassen: "Hauptsache, man ist ein fairer Fahrer, dann gibt es diese Probleme nicht." Sutil erkennt besondere Sensibilität darin, wenn sich harte Zweikämpfe zwischen Teamkollegen abspielen: "Hätte sich der Vorfall mit einem anderen Auto zugetragen, hätte niemand Notiz davon genommen."

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