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Frentzen: "Valencia ist mal was anderes"

Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen findet die Strecke in Valencia "superinteressant" und erwartet noch viel schnellere Rundenzeiten

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Heute noch in Valencia, morgen schon wieder in München: Heinz-Harald Frentzen ist zwar vor dem Qualifying zu Gast beim 'Premiere Speedtalk', doch die Trainingspremiere auf dem neuen Stadtkurs wollte sich der ehemalige Formel-1-Pilot nicht entgehen lassen. Und was er heute Morgen zu sehen bekam, hinterließ durchaus einen bleibenden Eindruck.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen sieht sich heute in Valencia die Freien Trainings an

"Es ist einfach mal was anderes", urteilte er über den Valencia Street Circuit. "Ich finde es superinteressant. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens. Wirtschaftlich floriert sie - sie hat ziemlich viel aufgeholt in den letzten Jahren. Es gibt auch sehr viel Tourismus hier. Die Paella kommt aus dieser Ecke und viele andere Kleinigkeiten. Es gibt Stierkampf hier und auch den berühmten Fußballklub. Es gibt schon einiges!"#w1#

Deutscher mit spanischen Wurzeln

Frentzen muss es ja wissen, schließlich ist er selbst zwar Deutscher, aber seine Mutter kommt aus Spanien und lebt in der Nähe von Valencia. Auch die PR-Leute von "HHF", wie er von seinen Fans immer noch genannt wird, sitzen auf der spanischen Ferieninsel Ibiza. Dass es jetzt neben Barcelona einen zweiten Grand Prix im Land, in dem er neben Deutschland am meisten verwurzelt ist, gibt, gefällt ihm natürlich.

Aus Fahrersicht sei am Freitag "vor allen Dingen das Sammeln von Daten" wichtig, erklärte Frentzen: "Die Strecke wird immer schneller und man hat nicht viel Zeit, um viele Änderungen am Fahrzeug vorzunehmen. Also sammelt man Informationen, man wertet die aus - und lässt sie einfließen, wenn man später noch mal rausgeht. Ich bin sicher, dass sie die 1:40er-Zeit knacken und sich weiter verbessern werden."

Manche Fahrer lieben Stadtkurse

"Es gibt Jungs, die gerne Stadtkurse fahren", meinte er im Hinblick auf die überraschende Bestzeit von Sebastian Vettel. "Man braucht mechanischen Grip, aber hier hat es für einen Stadtkurs auch ein paar schnelle Ecken, sodass auch die Aerodynamik wichtig ist. Es geht eher Richtung Melbourne als zu Monaco. Es gibt auch weniger Bodenwellen als in Monaco und die Autos können anscheinend recht tief fahren."

Die Bestzeit lag heute Morgen zunächst bei 1:40.496 Minuten, dabei hatten die Computer 1:37 Minuten errechnet. Laut Frentzen könnte dieser Wert durchaus noch erreicht werden: "Bei den Simulationen wird immer der Gripfaktor µ berechnet. Der ist am Anfang etwas geringer, denn die Strecke ist noch staubig. Das wird sich im Laufe des Wochenendes verbessern", analysierte der dreifache Grand-Prix-Sieger.