• 22.06.2001 13:24

  • von Marcus Kollmann

Frentzen über seine Zukunft und das Freitagstraining

Der Deutsche deutet seine Vertragsverlängerung bei Jordan an und spricht über seine Gesundheit und den Freitag

(Motorsport-Total.com) - In der Pause zwischen dem ersten und zweiten Freien Training deutete Jordan-Honda-Fahrer Heinz-Harald Frentzen im Interview mit Premiere World an, dass er vermutlich seinen Vertrag mit dem Rennstall von Eddie Jordan verlängern wird.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Für Frentzen begann das Wochenende mit zwei Ausrutschern

Wie schon am Donnerstag auf der Pressekonferenz der FIA, so sagte der gebürtige Mönchengladbacher, der im ersten Freien Training mit seiner Rundenzeit von 1:19.988 Minuten 3 Sekunden hinter der Bestzeit von David Coulthard lag, im zweiten Freien Training nach einem Dreher in der Coca-Cola-Kurve jedoch nach 10 Minuten "arbeitslos" wurde, dass er zum Team hält: "Ich darf zwar nicht über meinen Vertrag oder Details sprechen, aber ich bin mit Jordan schon durch gute und schlechte Zeiten gegangen. Ich denke, dass das jetzige Team das gegenwärtige Tief überwinden wird und es voran geht", machte der 34-Jährige erste Andeutungen, dass er einen Teamwechsel wohl nicht in Betracht zieht.

Seinen Dreher in der Coca-Cola-Kurve, gut 10 Minuten nach Beginn der zweiten Trainingssitzung auf dem Nürburgring, kommentierte Frentzen gewohnt mit einer Portion Galgenhumor: "Es gab kein technisches Problem, ich habe mich ganz normal von der Strecke gedreht.?

Nach dem Freien Training fühlte sich der in Monaco lebende Deutsche, der die Testfahrten in Silverstone auf Rat von Formel-1-Doktor Sid Watkins ausgelassen hatte, eigenem Bekunden nach in Ordnung: "Ich hatte keine Probleme heute. Gestern haben wir noch einmal zur Sicherheit in Koblenz eine Untersuchung gemacht. Die Ärzte erklärten mir aber, dass alles okay sei und es von ihrer Seite keine Bedenken gäbe."

Bei seinem Unfall in Kanada am Freitag hatte Frentzen im Freien Training seinen Jordan-Honda EJ11 seitlich in die Leitplanken gesetzt und anschließend über Schwindelgefühle und Unwohlsein geklagt. Das kürzlich in Silverstone getestete "HANS-System" hätte ihm bei seinen jüngsten Unfällen aber nicht vor Schaden bewahrt: "HANS ist so konzipiert, dass es einem bei einem Frontalaufprall schützt, aber in Monaco und Montreal hätte mir das rein gar nichts gebracht, denn dort schlug ich rückwärts, beziehungsweise seitlich an", sagte Frentzen abschließend.